Kultur im Zeichen der Kartoffel
Das „SchauSchallFest“ im ESC Medien Kunst Labor in der Grazer Bürgergasse ist ein Konzert, ein Tanzperformance, eine Fotoausstellung, ein Architekturlichtbildervortrag und eine Musik-und-Licht-Installation - alles unter einem Dach, erklärt die 27-jährige Komponistin und Medienkünstlerin Anna Kropfelder von der organisierenden nAyeAh kompAnie: „Das ist ganz bewusst gewählt, dass fast alle Sparten vertreten sind. Ich würde sagen, es ist ein durchkomponiertes Kuddelmuddel.“
APA/dpa/Ralf Hirschberger
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 10.12.2014
„Ein gutes Publikum“
Kropfelder will mit dem „SchauSchall Fest“ eine Uraufführungsbühne für zeitgenössische Kunst etablieren, und das gehe in Graz sehr gut, sagt die junge Künstlerin, da in der Stadt durch die Kunstuni und die sehr vielfältige Kulturszene eine gutes Klima herrsche, „und von da her finde ich es hier sehr angenehm zu arbeiten. Die Leute sind eigentlich sehr interessiert - es ist gutes Publikum.“
„Das Konzept ändert sich ständig“
Dieses trifft am Samstag dann auch auf die neuesten Kompositionen von der aus Mazedonien stammenden Hristina Takovska, die derzeit an der Kunstuni ihren Master im Fach Komposition macht: „Das Konzept ändert sich ständig. Diesmal haben wir elektronische Instrumente genommen, und ich hab’ zum ersten Mal für E-Gitarre und für Synthesizer geschrieben. Es gibt unterschiedliche Zugänge, was man mit einem Stück anfängt“, so Takovska, der fünf neue Kompositionen vom Quki ensemblee aufgeführt werden, das sich ebenfalls aus Studenten der Kunstuni rekrutiert.
Der Spaß kommt nicht zu kurz
Schließlich darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen, betont Kuratorin Anna Kropfelder: „Wir haben am Samstag dann auch eine Vodkaparty mit Kartoffelsuppe, wofür es auch extra eine fränkische Bierlieferung aus meiner Heimat gibt. Die Kartoffel ist sozusagen auch eines der Wahrzeichen der nAyeAh kompAnie, weil sie ist ein sehr flexibles Gemüse, man kann sie in Massen kochen und massenhaft Bäuche damit füllen, daher kommt sie bei uns immer in irgendeiner Art und Weise vor.“