Grenzüberschreitende Klänge von Rafael Catalá
Acht Kompositionen erarbeitete Catalá mit seinen Musikerkollegen in einem intensiven Probenprozess und verewigte diese auf „Nomadas“. Dabei verlässt er die Grenzen der Klassik und schafft eine Klangwelt zwischen formaler Präzision und jazzig anmutender Freiheit.
Klangwelt mit vielen verschiedenen Elementen
„Die Hauptarbeit waren die Proben. Sie waren das Allerwichtigste, denn da sind die Ideen von Jan und Hrvoje hineingeflossen, die eigene Perspektiven haben“, so Catalá. Aus den gemeinsamen musikalischen Perspektiven der drei Musiker formte sich eine Klangwelt, die sich nur schwer beschreiben lässt: „Grundsätzlich aus der klassischen Musik kommend, Elemente aus Jazz, Element aus spanischer Musik, Flamenco, Stile, die aber alle so niedergeschrieben sind und dadurch ist diese Alchemie in der Mischung möglich.“
Rafael Catala
Das Grenzüberschreitende kommt vom Flamenco
Die Musik soll vor allem eines vermitteln: „Offenheit, Lust zum Hineinhören und vor allem zum Überschreiten von gewissen Grenzen.“ Das Grenzüberschreitende basiert auf den Wurzeln des Flamenco, der ja stark von der Rhythmik der arabischen Musik beeinflusst ist: „Ich bin aus gewissen Flamenco-Stilen herausgekommen und habe dann gedacht, die haben so viel Sprengkraft, nicht nur rhythmisch, sondern auch harmonisch, dass ich darauf dann eine ganze Geschichte gebaut habe.“
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 8.1.2015
Nicht nur auf CD, sondern auch bei vielen Konzerten präsentiert das Rafael Catalá-Ensemble ihre vielschichtige Musikwelt, unter anderem 2016 in Gleinstätten. Die CD „Nomadas“ versucht das Gefühl der Freiheit und das gleichzeitige Gebundensein an die Einsamkeit zu vermitteln, meinte Rafael Catalá, denn schließlich steckt diese Sehnsucht in Vielen: „Wer nicht Nomade ist, hat sich vielleicht doch manchmal gewünscht ein Nomade zu sein.“