Diagonale eröffnet mit Markovics „Superwelt“
Ist sie dem Wahnsinn verfallen oder ist es ein Befreiungsschlag? Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich Karl Markovics „Superwelt“. „Diagonale“-Intendantin Barbara Pichler spricht von einem herausragenden Werk: „Es geht gar nicht so sehr um Religion und Gott, sondern eher darum, seinen Platz in dieser Welt zu finden.“ Filmproduzent Dieter Pochlatko ergänzt: „Das ist das Geheimnis für mich, dass er das in diesem Milieu ansiedelt und auch so einfach und unspektakulär erzählt.“
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Im Mittelpunkt von „Superwelt“ steht eine Verkäuferin in einem Supermarkt, die in ihrer Alltagsroutine zwischen Kassenklingeln und eintöniger Ehe so etwas wie Erscheinungen hat - sie erlebt Einbrüche des Metaphysischen in ihre reale Welt.
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Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 26.1.2015
Einmal um die ganze (Film-)Welt
„Never change a winning team“, wie Produzent Dieter Pochlatko sagt: Nach Markovics Erfolgsdebut „Atmen“ wurde auch „Superwelt“ von seiner Epo-Film produziert. Die Kosten betrugen um die 2,5 Millionen Euro, Weltpremiere ist bei der Berlinale: „Mittlerweile haben wir eine konkrete Einladung zum Festival in Hong Kong, und der Film bekommt schon ein Festival-Leben.“
„Superwelt“ ist eine rein österreichische Produktion - ein großer Vorteil, wie Pichler betonte: „Österreich hat eben eine Filmförderung, in der dieser Spielraum auf der künstlerischen Ebene vorhanden ist - noch vorhanden ist, das muss man immer verteidigen.“
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Pichler verspricht Neuentdeckungen
Rund 100 Filme werden diesmal im „Diagonale“-Wettbewerb gezeigt, darunter unerwartete Neuentdeckungen, verspricht Pichler: Trailer und eine Ausstellung im Grazer Kunsthaus beleuchten Lukas Marxt, Dokumentarfilmemacher Nikolaus Geyrhalter und der französischen Filmemacherin Mia Hansen Love sind Spezialprogramme gewidmet. Das detaillierte Diagonaleprogramm wird Anfang März präsentiert, Film ab heißt es dann am 17. März.