„KOMM.ST“: Festival voller Geheimnisse

Bis 23. Mai findet im oststeirischen Anger das „KOMM.ST-Festival“ statt. Präsentiert wird auch heuer wieder ein spannendes und außergewöhnliches Programm - es geht in Unterwelten und in Gasthäuser zum Theaterstück „Weltsterz“.

"KOMM.ST"

ORF

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 18.5.2015

Unterirdische Gänge, seltsame Steine und historische Geheimnisse in der Oststeiermark sind die spannenden Themen, mit denen sich das heurige „KOMM.ST-Festival“ intensiv beschäftigt.

Alte Orte und junge Kunst

Kunst erscheint manchmal etwas abgehoben und schwer verständlich - nicht so beim „KOMM.ST“: Dort arbeiten die Veranstalter daran, alte Orte mit junger Kunst zu beleben und stets Spannendes und Neues dem heimischen Publikum anschaulich zu servieren, so wie beispielsweise Theater in den Gasthäusern oder ein Blick in die faszinierende Unterwelt der Region.

Geheimniswolle Unterwelten

Im ältesten Haus von Anger, im Stainpeißhaus, beschäftigt sich eine Ausstellung mit den geheimnisvollen Unterwelten in der Region. Rund 800 Gänge, Erdställe und Höhlen erforschte Forscher Heinrich Kusch mit seiner Gattin in jahrzehntelanger Arbeit. Die ältesten Systeme sind mehr als 10.000 Jahre alt. Funktion und Entstehung erscheinen völlig rätselhaft.

Der „Teufelsstein“

Geheimnisvoll erscheint auch ein Fund im Stainpeißhaus: Feuerwehr und Helfer haben in den Tiefen des Kellers einen riesigen Quarzstein entdeckt und ihn wegen seiner Form „Teufelsstein“ genannt. Der Keller, der einst voll Gerümpel war, ist jetzt einer unserer wichtigsten Ausstellungsorte. Die Angerer Feuerwehr ist immer dabei, weiter zu forschen. „Dieser Ort bleibt Dauerausstellung, man kann das das ganze Jahr über besuchen nach Voranmeldung. Der Zulauf ist gewaltig. Es bewegt die ganze Region“, so Organisator Georg Gratzer.

"KOMM.ST"

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Veranstaltungstipp:

Das außergewöhnliche und überraschende Programm des Festivals steht noch bis 23. Mai im oststeirischen Anger bereit.

„Weltsterz“

Vier urige Gasthäuser der Region werden beim Festival heuer mit dem Theaterstück „Weltsterz“ bespielt: Der musikalisch verstärkten Geschichte einer oststeirischen Schnapshändlerfamilie im Mafia-Milieu der 50er-Jahre in Chicago und deren ereignisreicher Erbfolgekrieg. „Das Stück lassen wir erstmals nicht in Anger spielen, sondern eben in Chicago. Es geht um Politik, den richtigen Hoferben und darum, wie sich die Dinge manchmal verselbständigen können, vor allem, wenn einige Leute Waffen tragen“, so Organisator Roland Gratzer. Das Spielen im Gasthaus sei sehr heiß, aber man könne auch das Publikum mit einbinden.

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