Gute Vorsätze am Ende des Lebens

Zum Lachen und Weinen, pure Lebensfreude gepaart mit Dramatik - kurz: die passende Lektüre, um gemütlich im Bett oder auf dem Sofa gelesen zu werden - das ist „Hundert Tage Glück“ von Fausto Brizzi.

Lucio Battistini hat es nicht gerade leicht: Er ist Trainer in einem Fitnessstudio und Trainer einer mittelmäßigen Wasserball-Mannschaft. Nach einem Seitensprung wird er von seiner Frau aus der Wohnung geworfen. Getrennt von seiner Familie findet er Unterschlupf in der Backstube der Konditorei seines Schwiegervaters, der die besten Donuts Roms herstellt.

Schwere Krankheit ändert alles

Grundsätzlich gar nicht so schlecht, doch nach einiger Zeit folgt ein schwerer Schlag für Lucio: Er erfährt, dass er unheilbar krank ist und noch etwa hundert Tage zu leben hat. Gnadenhalber wird er wieder zu Hause aufgenommen und beschließt, in der ihm noch verbleibenden Zeit, glücklich zu sein und andere glücklich zu machen. Außerdem nimmt er ein altes Heft zur Hand und schreibt dort auf, was er noch alles vor hat.

„Ein Roman voller Leben“

Der wichtigste Punkt dabei ist: „Paola dazu bringen, mir zu vergeben.“ Ob ihm das gelingt, wie er eine Frau für seinen Schwiegervater findet, und warum er eine Geschenkliste für seine Kinder seinem Freund Umberto übergibt, erzählt Fausto Brizzi in 100 Kapiteln - für jeden Tag eines.

Obwohl es ein trauriges Thema ist und man beim Lesen durchaus die eine oder andere Träne vergießt, ist es doch auch ein sehr lustiges und lebensbejahendes Buch. Die beste Buchbeschreibung findet man in einem italienischen Magazin: „Ein Roman voller Leben, der uns daran erinnert, dass wir sterblich sind. Unterhaltsam und bewegend.“

Link:

• Blanvalet Verlag