Kunst mit Haut und Schatten
Das Kunstbad, das ehemalige Hallenbad des Steiermarkhofes, wurde für die Werke von Lotte Hubmann zum Schauplatz einer multimedialen Performance der Künstlerin.
Lotte Hubmann/Heinz Pachernegg/Steiermarkhof
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 30.6.2015
In der Ausstellung finden die Besucher neben in Regenbogenfarben und Schatten aufgefächertem Licht unter anderem auch Fotoarbeiten, die die kosmische Zahl acht aufgreifend, in Achterreihen arrangiert wurden. Sie zeigen Körperteile in verschiedenen Flüssigkeiten: Die in Buttermilch oder Öl eingelegten Füße, Brüste oder Bäuche erinnern dabei an Geburten.
Lotte Hubmann/Heinz Pachernegg/Steiermarkhof
Eine Metapher für das Leben
„Beim Fotografieren setze ich meinen Körper ein, um Erfahrungen und Empfindungen sichtbar zu machen, in eine Bildsprache zu übersetzen. Die Haut dient dabei als Schutz wie als Grenze“, erklärt Hubmann ihre Kunst, bei der auch Schatten und Licht eine große Rolle spielen.
Heinz Pachernegg/Steiermarkhof
So lotete die Grazer Künstlerin sämtliche Räume des Kunstbades aus und ließ Farben in Form bunter Textilien aus den ehemaligen Garderobenkästchen fließen. Ihre Botschaft: „Wo Farben ins Leben kommen, werden gefängnisartige Verhältnisse geöffnet.“
Das Thema „Leben“ spricht die Künstlerin in der gesamten Arbeit an, die „das Werden und Vergehen, den immerwährende Kreislauf des Lebens“ darstellen soll und noch bis zum 26. Juli in der Ausstellung „Haut : Schatten“ im Kunstbad zu sehen ist.