Durch die tosende Bärenschützklamm

Die Mixnitzer Bärenschützklamm ist 1978 zum Naturschutzdenkmal erklärt worden - und so kann man auch heute noch ihre markanten Steig-Passanten und ihre zahmen Wanderwege mit allen Sinnen genießen.

Wandertipp zum Ausdrucken

Diesen Wandertipp gibt es auch als pdf-Folder zum Ausdrucken: Bärenschützklamm - Hochlantsch - Teichalm - Drachenhöhle

Umweltfreundllich und stressfrei startet das Wandern vom Bahnhof Mixnitz auf etwa 450 Metern Seehöhe. Der erste Weg führt durch das Dorf, wo man den legendären „Fuchswirt”, an den nur mehr sein Name erinnert, passiert - dafür gibt es in der Bärenschütz nun das Gasthaus Grassauer, und der gischtende Kaskadenfall ist nur mehr wenige Minuten entfernt.

Wandern wie Erzherzog Johann

Dem Mixnitzbach entlang leitet nun der „Erzherzog Johann Lehrwanderweg” - es folgen stimmige Natureinblicke über eine Brücke und eine Quelle durch den Mischwald bis zur Kassierhütte.

Kassierhütte

Günter Auferbauer

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark-Sommerzeit“, 14.7.2015

Schritt für Schritt gewinnen die Wanderer dann Einblick in das Naturdenkmal-Gelände der Bärenschützklamm: Zu überwinden sind dabei 350 Höhenmeter auf insgesamt 1,4 Kilometern Wegstrecke - und das unter anderem über 55 Leitern, 115 Brücken sowie insgesamt 2900 Trittleisten und Sprossen. Markante Steig-Passagen wie „Sechs hohe Leitern“ und das Gischten eines kleinen Wasserfalls machen den zu einem Naturbesuch der besonderen Art.

Wandersteig

Günter Auferbauer

Über zahme Wanderwege führt das Naturschutzgebiet aber auch zu gemütlichen Wirtshäusern, etwa „Zum Guten Hirten” oder zur Einkehrstätte „Steirischer Jokl” in Schüsserlbrunn, deren Terrasse einen tollen Ausblick in Richtung Hochschwab bereithält.

Gasthaus

Günter Auferbauer

Hoch hinaus

Nach der Pause stehen wieder einige Steigerungen bevor: Der teils zick-zack angelegte Steig leitet über die Waldzone auf ein felsiges Gebiet hinaus, das direkt zum Hochlantsch führt - dieser markant geformte Berg ist mit 1.720 Metern der höchste Berg des Grazer Berglandes.

Gipfel mit Gipfelkreuz

Günter Auferbauer

Beim Gipfelkreuz angelangt können Wanderer ihren Blick vom Hochschwab über die Rax, die Riegersburg, die Kor- und die Gleinalpe schweifen lassen. Nach der tollen Aussicht auf Felsengebiet erfolgt der Abstieg in Richtung Teichwirt und Teichalmsee wieder überwiegend auf Waldboden.

Dort, wo der Drache getrunken haben soll

Ebenfalls von Mixnitz aus erreichbar ist die Drachenhöhle, die aber nur mit einem autorisierten Höhlenführer betreten werden darf. In dieser Höhle hat der Sage nach ein Drache gehaust, der täglich über die daneben liegende Drachenrinne bis zur Mur gerutscht sein soll, um dort seinen Durst zu löschen.

Genau diese Angewohnheit soll dem Drachen schließlich zum Verhängnis geworden sein, so Wanderexperte Günter Auferbauer: „Listige Bauern haben angeblich Sicheln in die Drachenrinne eingegraben und über die ist der Drache dann hinunter gesaust und hat sich selbst aufgeschlitzt.“

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