Die Welt im Spiel

„Die Welt im Spiel“ nennt sich eine Kulturgeschichte des Reisespiels - der Spieleforscher Ernst Strouhal entführt mit diesem großformatigen und aufwendig gestalteten Buch bis ins 17. Jahrhundert zurück.

"Die Welt im Spiel"

Brandstätter Verlag

Buchtipp:

„Die Welt der Spiele“ von Ernst Strouhal (ISBN 978-3-85033-929-2) ist im Brandstätter Verlag erschienen und kostet 59 Euro.

Mit dem Finger über die Landkarte reisen - dazu lädt dieses Buch ein: Der Atlas der spielbaren Landkarten führt aber nicht nur in exotische Länder, sondern sogar bis zum Mond oder auf den Mars.

63 spielbare Landkarten

Die Geschichte dieser spielbaren Landkarten reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Die Spiele beruhen meist auf dem sogenannten Gänsespiel, wobei ein Spielplan mit 63 spiralförmig angeordneten Feldern, zwei Würfel sowie pro Spieler ein Spielstein verwendet werden. Die Zahl 63 behielt der Wiener Spieleforscher Ernst Strouhal auch für die Auswahl für diesen „Atlas der spielbaren Landkarten“ bei - und suchte genauso viele Spiele aus aller Welt aus.

Durch Städte und durch Zeit und Raum

Unterteilt ist das Buch in fünf Kapitel: „Durch die Städte“ entführt zum Beispiel ins New York des 19. Jahrhunderts, ins Kabuki-Theater nach Tokio oder lädt zum Turmkraxeln in Wien. Im Kapitel „In ferne Länder“ geht es in 80 Tagen um die Welt, mit Piraten und Händlern in die Karibik oder durch Nacht und Eis zum Nordpol. Im Kapitel „Durch Zeit und Raum“ wird’s auch politisch: „Mit den Sputniks um die Erde“ wurde 1958 in der DDR erfunden und sollte den erfolgreichen Start der sowjetischen Raumfahrt spielerisch in die realsozialistischen Kinderzimmer bringen.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 18.10.2015

Die doppelseitig im Großformat präsentierten Spielpläne ermöglichen, dass man dieses Buch nicht nur lesend, sondern auch spielend durchqueren kann; in einem Extra-Teil finden sich die Kommentare und Spielregeln.

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