Joanneum gibt sich 2016 tierisch
Das Thema „Tier“ zieht sich durch mehrere Ausstellungen an unterschiedlichen Standorten: Mit dem Wolf in allen Varianten setzt sich etwa das Jagdmuseum in Stainz auseinander, während man im Naturkundemuseum „Kröten, Schlangen & Co“ in den Gärten nachspürt. Die Ausstellung „Wundertiere. 1 Horn und 100 Augen“ wird von Kindern für Kinder im Schloss Eggenberg gemacht und beschäftigt sich mit Fabelwesen wie dem Einhorn.
APA/Markus Leodolter
Bresslern-Roth-Personale
Etwas blutiger wird es ein Haus weiter, wenn im Archäologiemuseum das Töten von Tieren zu Kultzwecken untersucht wird. Im Herbst gibt es dann eine große Ausstellung mit Arbeiten von Norbertine Bresslern-Roth in der Neuen Galerie. Joanneum-Direktor Wolfgang Muchitsch würdigte die Künstlerin am Donnerstag bei der Programmpräsentation als „eine der bedeutendsten Tiermalerinnen Europas“, die nach dem Zweiten Weltkrieg nur noch selten ausgestellt wurde.
Das Bruseum zeigt einerseits die Auseinandersetzung von Günter Brus mit dem West-Berlin der 70er-Jahre, andererseits eine Schau mit Zeichnungen des Schriftstellers Victor Hugo. „Im Bett. Episoden einer Zuflucht“ nennt sich die Ausstellung im Volkskundemuseum, während man sich im Museum im Palais mehr der „Produktion der Dinge“ widmet. Dabei wird an 30 Stücken der Sammlung der Weg vom Ausgangsmaterial bis zum fertigen Produkt gezeigt.
„Musik zähmt die Bestie“
Das Kunsthaus bringt unter dem Titel „Musik zähmt die Bestie“ Zeichnungen von Constatin Luser. Eine weitere Schau ist den Papierarbeiten des Amerikaners Terry Winters gewidmet, weiters stehen Werke von Alina Szapocznikow, Katerina Vincourova und Camille Henrot auf dem Jahresprogramm. Die Neue Galerie zeigt unter anderen jene Exponate, die dem Museum aus der Sammlung Ploner vererbt worden sind. Der Nachlass umfasste über 200 Arbeiten, von denen 47 nach Graz gingen und hier erstmals zu sehen sein werden.