Die „Öscars“ bei den Oscars

Am 28. Februar findet in Hollywood die Oscar-Verleihung statt. Obwohl heuer kein Österreicher dabei ist, waren immer wieder auch heimische Filmschaffende unter den Preisträgern. Über sie schrieb nun Christian Reichhold ein Buch.

Buchcover

Amalthea Verlag

„Die Öscars. Österreich beim wichtigsten Filmpreis der Welt“ von Christian Reichhold (ISBN 978-3-99050-006-4) ist im amalthea Verlag erschienen und kostet 25 Euro

Christoph Waltz, Michael Haneke und Stefan Ruzowitzky – berühmte österreichische Namen, die in den vergangenen Jahren bei den Oscars sehr erfolgreich waren. Was viele vielleicht nicht wissen: Schon bei der ersten Verleihung im Jahr 1929 waren österreichische Filmschaffende unter den Nominierten - das fand der „Seitenblicke“-Redakteur Christian Reichhold heraus und schrieb darüber in seinem Buch mit dem Titel „Die Öscars. Österreich beim wichtigsten Filmpreis der Welt“.

Abseits des Roten Teppichs

Seit vielen Jahren berichtet Reichhold für die „Seitenblicke“ von der Oscar-Verleihung. Er hat also viel zu erzählen - auch darüber, was sich abseits des roten Teppichs und der glanzvollen Gala abspielt. Und er begab sich in die Archive der Filmakademie in Los Angeles und fand dabei heraus, dass es zwischen 1934 und 1955 nur drei Jahre gab, in denen kein Österreicher unter den Oscar-Gewinnern war. 1961 konnten sich gleich sechs Österreicher über einen Oscar freuen.

Erster „Öscar“ für William S. Darling

Im Jahr 1929 - bei der ersten Oscar-Verleihung - waren Filme von zwei Österreichern nominiert - von Alexander Korda und Josef von Sternberg. Den ersten „Öscar“ gab dann für William S. Darling für das beste Szenenbild im Film „Cavalcade“ - geboren in Österreich-Ungarn, wanderte er 1910 in die USA aus.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 10.1.2016

Insgesamt sind es mittlerweile mehr als 100 Oscars, die an Österreicher gegangen sind: Billy Wilder oder Maximilian Schell, aber auch an nur Insidern geläufige wie eben William S. Darling oder auch Peter Zinner, der 1979 für den besten Schnitt ausgezeichnet wurde. Der gebürtige Wiener musste mit seinen Eltern aufgrund seiner jüdischen Herkunft 1938 Österreich verlassen.

Dem erfolgreichsten Österreicher der Oscar-Geschichte - Billy Wilder - widmet Christian Reichhold ein eigenes Kapitel und erzählt hier, wie Wilder - angeblich - zum Film kam. In einem weiteren Kapitel erfährt man, welche nicht unbedeutende Rolle der österreichische Generalkonsul beim Oscar-Erfolg von Stefan Ruzowitzkys „Die Fälscher“ gespielt hat.

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