Almbauers Orient im Funkhaus

Der Grazer Künstler Gerhard Almbauer widmet er sich in seinen neuen Bildern der orientalischen Welt: „East meets west - Vom ewigen Zauber des Orients“ heißt die Ausstellung seiner Werke in der ORF-Funkhausgalerie.

Gerhard Almbauer

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Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 19.1.2016

Gerhard Almbauer ist in seinen Bildern Spezialist für Landschaften und mythische Erzählungen. In seinem jüngsten Projekt widmet er sich der orientalischen Welt.

„Die Idee habe ich schon sehr lange im Kopf gehabt. Ich war in meiner früheren Zeit ein Vielreisender, dabei habe ich viel aquarelliert und gezeichnet. Und ich habe den Orient bis Indien und China bereist“, so Almbauer.

Orient und Okzident

„Das momentane Thema mit dem Islam, wo sich die Politik immer wieder in die Relgion einmischt, dass der Islam nur mehr negativ behaftet wird - ich wollte durch diese Austellung ein bisschen ein anderes Bild zeigen, die Verbindung zwischen Orient und Okzident“, so Almbauer. Die Themen des Orients und die Themen der heutigen Zeit habe er verbinden wollen, so der Künstler - dazu gestaltete er über ein Jahr hinweg 15 Bilder, die nun im Grazer Funkhaus präsentiert werden.

Gerhard Almbauer

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Vieles aus dem Islam

Was der Islam unserer Kultur gebracht hat, sei das Hauptthema, so Almbauer: „Besonders aus dem frühen Mittelalter heraus hat sich der Islam sehr positiv entwickelt und war Impulsgeber für das Mittelalter und die Renaissance, war sehr impulsgebend für etwa Architektur, Medizin, Astronomie und die Schreibkunst. Wichtig ist auch, dass der Islam eine besondere Lebensfreude hat, und wichtig ist auch, dass es uns die Algebra gebracht hat - es wäre heutzutage ohne Algebra unvorstellbar.“

Zu sehen bis 28. Februar 2016 täglich von 09.00 bis 18.00 Uhr, ORF Steiermark-Funkhausgalerie, Marburger Straße 20, 8042 Graz. Eintritt frei.

Vielschichtige Bilder erzählen

Die Geschichte des Orients wird in vielschichigen Bildern erzählt, die in einer speziellen Technik erstellt wurden: „Ich stelle meine Themen collagenhaft zusammen, dann fotografiere ich das und drucke es aus. Dann übermale ich das Produkt. Ich verwende Miniaturen aus den früheren Jahrhunderten, persische oder indische und solche aus der arabischen Buchmalerei. Dazu setze ich Szenen aus der heutigen Zeit - das ist dann die Brücke“, so Almbauer.