Kulturelle Kontraste in der Hofgalerie

Menschenrechte stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Hofgalerie im Steiermarkhof in Graz. Dort treffen kindliche Welten aufeinander, die eine Vielzahl kultureller Kontraste überwinden mussten.

Im Jänner 2016 feierte die Stadt Graz „15 Jahre Menschenrechtsstadt“, am 20. November 2015 hieß es „25 Jahre Kinderrechte - Convention on the Rights of the Child“ - das Aufeinandertreffen solch wichtiger Jubiläen war Anlass für ein Projekt, das neben 6.000 Kilometern Luftlinie auch eine Vielzahl kultureller Kontraste überwand.

Essen und Geborgenheit, Trinken und Familie

Unter dem Titel „Dream Rights“ schufen Kinder aus steirischen Schulen und Kinder aus dem ostafrikanischen Staat Burundi Kunstwerke zum Stichwort „Menschen- und Kinderrechte“. Es entstanden Gemälde, Zeichnungen, Collagen sowie Erzählungen und Kunstwerke im öffentlichen Raum - Bilder über individuelle Realitäten und Hoffnungen, weiß Johann Baumgartner, Kulturreferent im Steiermarkhof: „Wenn man sich die Exponate ansieht, kommt man drauf, dass zum Beispiel in Burundi ein wichtiges Kinderrecht ist, genug zu essen und zu trinken zu haben oder regelmäßig zur Schule zu gehen. In der Steiermark ist es eher Geborgenheit, Familie und Freiheit.“

Vom Norden und seinen Reichtümern

Freiheit ist auch Thema einer Installation, die im Kunstbad zu sehen ist: Projektleiterin Aurelia Meinhart schuf die mit allen Sinnen erlebbare Installation „Der große Wagen“ - für Johann Baumgartner spannend und bedrückend zugleich, „denn es geht um Menschenrechte. Dieser Wagen spiegelt so im Norden den Reichtum, und viele von der südlichen Halbkugel möchten nach Norden. Auf der Fahrt dorthin werden sie Meeresgeräusche hören, wo viele Menschen dann leider nicht mehr ankommen.“

Zu sehen sind die Schau „Dream Rights“ und die Installation „Der Große Wagen“ bis 18. Februar in der Hofgalerie in Graz und ab 4. März in der neuen, zweiten Hofgalerie in der Therme Loipersdorf.

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