„komm.st“-Festival mit buntem Programm-Mix

Das Kulturfestival „komm.st“ rund um das oststeirische Anger wird heuer zum sechsten Mal organisiert. Das Festival will Kultur zu den Menschen und an alten Orten bringen. Auch heuer gibt es wieder einen bunten Programm-Mix.

Die Brüder Georg und Roland Gratzer organisieren das Festival. Heuer findet es von 14. bis 28. Mai statt. Das Konzert mit dem chilenischen Volkspianisten Roberto Bravo am 20. Mai ist einer der Höhepunkte des Festivals - Georg Gratzer war mit ihm gerade vier Monate auf Tournee in Südamerika und bringt den Star nun nach Europa.

"komm.st"-Festival

"komm.st"

Auch Künstler der Region

Aber nicht nur mit internationalen Stars wartet das Festival heuer auf, gehe es doch auch darum, die Künstler der Region dem Publikum in Erinnerung zu rufen, so Georg Gratzer: „Wenige in unserer Region wissen, dass wir einen international erfolgreichen Filmemacher - nämlich Hans Ulrich Gössl. Wir werden seinen Film über den Völkermord in Ruanda zeigen. Auch ehren wollen wir den Burgschauspieler Fritz Hakl, der bekannt wurde als kleinwüchsiger Schauspieler in ‚Die Blechtrommel‘“. Am 21. Mai wird der Abend für Fritz Hakl im Stainpeißhaus mitten in Anger präsentiert - das alte Gebäude wurde als Festivalzentrum adaptiert, geht es dem Festival auch darum, die leerstehenden Räume im Ortskern wieder zu beleben.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 4.5.2016

Erstmals im Schloss

Um die Kunst nahe zu den Menschen zu bringen, setzen die Festival-Macher die Konzerte, Ausstellungen und Theateraufführungen an alten Orten an: „Das sind die Spielorte, wo sich die Menschen wohlfühlen, womit sie Geschichten und Erinnerungen verbinden - das sind die Kirche, die Gasthäuser und heuer erstmals das Schloss Külml“, so Gratzer - dort wird den Besuchern am 25. Mai ein Holzbläserkonzert mit Schmankerl vom örtlichen Zwei-Hauben-Koch serviert.

Apokalyptisches Stück

Legendär sind inzwischen schon die Theateraufführungen in den Gasthäusern der Region, die alljährlich ein frisch geschriebenes Theaterstück mit stark regionaler Note als Stubenspiel bringen. „Heuer geht es um ein apokalyptisches Szenario. Es treffen sich die, die unter der Erde Angers und ein paar Jäger, die über der Erde überlebt haben“, so Gratzer.

Biohacking-Workshops

Wichtig ist den Festivalmachern auch, dass nachhaltig gearbeitet wird, deshalb werden in vier Schulen Workshops im sogenannten Biohacking angeboten, das im Vorjahr erfolgreich gestartet wurde. Bäume werdeb so gepflanzt, dass sie beispielsweise zu Sesseln oder Iglus wachsen.

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