Von Rosenbaguettes und Heubroten

Der Duft von frischem Brot - für viele der beste Geruch, den es gibt. Und den kann man sogar noch steigern, meint die steirische Brot-Expertin Eva Maria Lipp: So reichen die Rezepte ihres Buchs „Duft-Brote“ von würzig bis süß.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark am Vormittag“, 25.5.2016

Wenn es um Bücher über Brot geht, ist Eva Maria Lipp Wiederholungstäterin: Das Kochbuch „Duft-Brote“, das sie gemeinsam mit Ingrid Fröhwein für Brotback-Profis gestaltet hat, ist bereits ihr drittes Buch rund um das Thema Brotbacken.

Mit Duft-Broten durch das Jahr

Das Konzept dahinter? „Wir haben versucht, in dieses Buch oder in diese Brote Düfte über das Jahr hineinzubacken. Wir können im Frühjahr mit Bärlauch beginnen, oder auch mit Brennesseln, gerne auch die eigenen Kräuter verwenden - egal, ob sie jetzt im Garten wachsen oder irgendwo draußen in der Natur. Es gibt zum Beispiel ein Brot mit Lavendel. Wir haben auch Loorbeerblätter-Brot gebacken, indem wir die Blätter ausgekocht und den Sud verwendet haben - das schmeckt auch sehr gut, genau wie Minze in Kombination mit Schokolade, Curcuma...“, verrät Lipp schwärmend.

Cover

avbuch

Buchtipp:

„Duft-Brote. Backen und Genießen mit allen Sinnen“ von Eva Maria Lipp und Ingrid Fröhwein (ISBN 978-3840470417) ist bei avbuch erschienen und kostet 25 Euro

Grenzenlose Geschmackserlebnisse

Der Fantasie sind also so gut wie keine Grenzen gesetzt: So gibt es auch Gorgonzala in Kombination mit Birnen, Zwiebel und Bergkäse oder Beeren, Wein und Vanille - oder Rosenblüten - da passt sich die Form dem Inhalt an: „Zum Beispiel haben wir eine Rosenblüte drin, oder gleich ein Rosenblütenbaguette, wo man die frischen, duftenden Rosenblätter - natürlich ungespritzt - verwendet. Man könnte dieses Brot aber auch genauso gut mit Kräuterbutter oder Nüssen füllen“, schlägt die Expertin vor.

Brot mit Heu verfeinert

Einen Versuch wert ist sicher auch das Heubrot, das gut zu Speck und würzigem Käse passt: „Das Heu kommt ins kochende Wasser, das dann zehn Minuten stehen bleibt, ehe man es durch ein feuchtes Tuch gießt - und diese Flüssigkeit verwendet man dann zum Backen. Und am Blech kommt noch ein bisschen nasses Heu drauf - aber nicht zu viel, sodass man dann am Boden des Brots nur ein bisschen Heu hat.“

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