Pöllau im Zeichen der englischen Barockmusik

Barockmusik erklingt seit 1995 allsommerlich in Pöllau bei den „Tagen der Alten Musik“. Bis Sonntag steht die Musik Englands vom 16. bis 18. Jahrhundert im Zentrum der Sommerkurse und der Konzertreihe im barocken Schloss Pöllau.

Cello

APA/EPA/Sergei Ilnitsky

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„Radio Steiermark-Sommerzeit“, 25.7.2016

Die Musik des Mittelalters, der Renaissance und des Barock erfreut sich schon seit Jahren eines großen Interesses - viele junge Musiker reize dieses Terrain, wie auch das stete Interesse an den Tagen der Alten Musik Pöllau zeige, sagt deren künstlerlische Leiterin Konstanze Rieckh, selbst Cembalistin: „Eine Rolle spielt sicher auch, dass wir so unglaublich viele Möglichkeiten haben, weil es uns schon sehr viele Jahre wirtschaftlich sehr gut geht, dass einfach die finanziellen Möglichkeiten da sind, dass es Zugänge gibt zu Instrumentensammlungen, zu Bibliotheken, dass es eine Vernbetzung gibt, man komt einfach auch an Noten heran, was vor 20, 30 Jahren so in dem Ausmaß noch nicht möglich gewesen wäre. Wir entdecken so immer mehr Werke, die noch nicht gespielt worden sind, wir können sozusagen immer mehr Schätze heben.“

Historische Instrumente stehen im Vordergrund

Ob Barockcello, Cembalo oder Viola da Gamba - man kann alles austesten, zudem gibt es heuer erstmalig auch einen Hammerflügelkurs. „Durch das Kennenlernen der alten und anderen Instrumente ergibt sich eine ganz große Palette zusätzlicher Expressivität“, sagt Riekh: „Wir versuchen jedes Jahr, den Menschen zu zeigen, wie es früher war, und durch diese Instrumente bekommen wir das ganz gut hin“.

Werke von Dowland bis Händel

Neben den Kursen stehen aber auch vier Konzerte auf dem Programmm - nicht nur Werke von „Echten-Engländern“ wie Dowland und Purcell, sondern auch Werke von „Wahl-Engländern“ wie zum Beispiel Georg Friedrich Händel oder Francesco Geminiani werden dabei erklingen.

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