Die bewegte Geschichte von Schloss Aichberg

Von Lazarett bis hin zu einem Hauptquartier der Deutschen Wehrmacht: Schloss Aichberg wurde fünf Mal komplett zerstört, und wechselte auch immer wieder seine Funktion. Eine Ausstellung zeigt nun die wechselhafte Geschichte.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark-Sommerzeit“, 27.7.2016

Schloss Aichberg - erstmals erwähnt 1687 - liegt zwischen Vorau und dem Fluss Lafnitz. Die Lafnitz bildet im Osten eine jahrhundertealte Reichs- und Staatsgrenze, die schon Pannonien von Noricum trennte, und so diente auch das Schloss einst der Grenzsicherung, wurde dann aber einige Male umfunktioniert: „Es war Gefangenenlager, es war Lazarett, es war Hauptquartier der Deutschen Wehrmacht und auch von den Russen; desweiteren war es Herrschaftsmittelpunkt und auch herabgekommen zu einer armen Stätte und schlussendlich wurde es das Zuhause meiner Familie“, erzählt Inhaber Cajetan Gril.

Ausstellung auf Schloss Aichberg

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Alltägliches und Besonderes

Angefangen bei der Ahnenprobe des einstigen Besitzers Johann Christoph Stainpeiss bis hin zu prächtigen Kleidungsstücken früherer Bewohner des Schlosses geben 568 Ausstellungsobjekte Einblicke in die wechselhafte Geschichte des Schlosses: „Dinge des Alltags sind neben ganz wichtigen Objekten ausgestellt, weil sie von der Wertigkeit gleich wichtig sind - das beginnt mit den ersten Siedlungsspuren aus dem sechsten Jahrtausend vor Christus mit einer Steinkreide und geht bis heute“, sagt Gril.

Ausstellung auf Schloss Aichberg

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Neben den Ausgrabungen finden sich aber auch moderne Kunstobjekte in der Ausstellung wieder. In die Geschichte des Schlosses kann man noch bis 23. Oktober eintauchen - jedoch nur Sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr.

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