Schicksalhafte Begegnungen zwischen Bomben

Ein blindes Mädchen aus Paris, ein mutiger Waisenjunge aus Deutschland und Nazis auf der Suche nach einem Schatz: In seinem neuen Roman über den Krieg fesselt Anthony Doerr seine Leser - ohne Klischees und Beschönigungen.

"Alles Licht, das wir nicht sehen"

C.H.Beck - Verlag

Buchtipp:

„Alles Licht, das wir nicht sehen“ von Anthony Doerr ist bei C.H.Beck (ISBN 978-3406667510) erschienen und kostet rund 12,50 Euro]]

Die junge Marie-Laure, die bereits in ihrer Kindheit erblindete, lebt als Halbwaise mit ihrem Vater in Paris. Als der Krieg ausbricht, flüchten die beiden zu einem Onkel in die Küstenstadt Saint-Malo. Nachdem ihr Vater gefangengenommen wird, schließt sie sich gemeinsam mit ihrem Onkel dem Widerstand an und verbreitet geheime Daten über eine Radioantenne.

Der Krieg verbietet ein Happy End

Zur selben Zeit wird in Deutschland der junge Waise Werner in eine nationalpolitische Erziehungsanstalt geschickt, wo er ausgebildet werden soll. Dank seines technischen Talents wird er bald dazu eingesetzt, Radiowellen von Widerstandskämpfern zu orten.

Vorerst kein Happy End

Es wäre kein wohl Roman, würden sich die Lebenswege der beiden Jugendlichen nicht begegnen - doch der Krieg erlaubt ihnen vorerst kein Happy End.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 18.9.2016

Kunstvoll und spannend, mit einer wunderschönen Sprache und einem detaillierten Wissen um die Kriegsereignisse, den Einsatz des Radios, Widerstandscodes, Jules Verne und vieles andere erzählt Anthony Doerr mit einer Reihe unvergesslicher Figuren eine Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg, und vor allem die Geschichte von Marie-Laure und Werner, zwei Jugendlichen, deren Lebenswege sich für einen folgenreichen Augenblick kreuzen.

Werk mit Pulitzer-Status

Der Roman ist bereits das fünfte Buch des amerikanischen Schriftstellers und erhielt 2015 den Pulitzer-Preis für Belletristik.

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