„Arsonore“ ganz im Zeichen Russlands

Bis 4. September findet in Graz das Kammermusikfestival „arsonore“ statt. Das Nachfolgeprojekt der Eggenberger Schlosskonzerte widmet sich in seiner zweiten Ausgabe vor allem den Werken russischer Künstler.

Veranstaltungstipp:

Das Klassikfestival „arsonore goes Russia“ findet bis 4. September in und um das Schloss Eggenberg in Graz statt.

„Nach dem großen Erfolg der ersten Ausgabe von ‚arsonore‘ haben wir Künstler uns zusammengesetzt und gefragt: ‚Was können wir im zweiten Jahr machen?‘“, erzählt der künstlerische Leiter Markus Schirmer. Herausgekommen sei ein Programm, das vornehmlich Werke russischer Komponisten oder Komponisten, die von der russischen Seele inspiriert wurden, auflistet, daher das diesjährige Motto „arsonore goes Russia“. Schirmer beschreibt das Programm als „vielschichtig und sehr abwechslungsreich“, womit es einen Querschnitt von der Klassik bis hin zur zeitgenössischen Musik biete.

„Haben ganz großartige Interpreten“

„Wir haben ganz großartige Interpreten zu Gast: Es ist Weltstar Vadim Repin erstmals bei uns in Graz bei arsonore - und es ist wirklich die ganze Reihe der arsonore-Stammkünstler da: Benni Schmid an der Geige, Clemens Hagen am Cello, der wunderbare Pianisten-Kollege Boris Giltburg...“, zählt Schirmer auf. Besonders wichtig sei ihm persönlich jedoch „die Reihe an jungen und jüngsten Interpreten bei uns“.

Markus Schirmer

Arsonore/Christian Jungwirth Bigshot

Künstlerischer Leiter Markus Schirmer erwartet ein vielschichtiges Festival.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark-Sommerzeit“, 29.8.2016

Somit wird etwa der erst neunjährige Emil Weller am Sonntag am Klavier ein ganzes Konzert bestreiten - „ein Riesentalent, ein wunderbarer Musiker“, schwärmt der Veranstalter. Ihm gegenüber sitzt dabei Alina Fritsch, „ein Shootingstar aus dem Wiener Burgtheater“, die russische Märchen lesen wird. In diesem Familienkonzert begegnen sich Kleinode der russischen Klaviermusik und zauberhafte alte Märchen eines vielschichtigen und kunterbunt schillernden Landes.

Eröffnung in der Helmut List Halle

Die große Festivaleröffnung in der Helmut List Halle wird vom Grazer Philharmonischen Orchester bestritten - mit einem musikalischen Fest für Sergei Prokofjew als Komponist und erstmals auch als Schriftsteller.

Woyke

Arsonore

Andreas Woyke wird am Klavier zu einem Stummfilm improvisieren

Eine Besonderheit bildet auch der dritte Abend mit einer Stummfilmproduktion im Planetensaal des UNESCO-Weltkulturerbes Schloss Eggenberg mit Andreas Woyke am Klavier. Der Interpret wird zum „Mann mit der Kamera“ von Dziga Vertov, dem „besten Dokumentarfilm aller Zeiten“, aus dem Jahr 1929 live am Klavier improvisieren - „eine ungewöhnliche Kinonacht“, wie Schirmer resümiert.

Von Tschaikowsky bis Weinberg

Besucher erwarten 2016 künstlerische Highlights aus mehreren Jahrhunderten von Beethoven bis Schnittke, von Tschaikowsky bis Weinberg, nahezu Unbekanntes von Johannes Brahms, sowie die österreichische Erstaufführung einer verblüffenden Klavierfassung von Shostakovichs achtem Streichquartett, wie Schirmer ankündigt.

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