TaO! geht bis zum Äußersten
Das TaO! stürzt sich in der kommenden Spielsaison ins Extreme und geht thematisch „bis zum Äußersten“: „Wir beschäftigen uns mit Extremen. Gerade für junge Menschen, glaube ich, ist es spannend, sich Fragen zu stellen: ‚Wie weit muss ich an meine Grenzen gehen, um mich selber kennen zu lernen?‘“, erklärt der künstlerische Leiter, des TaO!, Manfred Weissensteiner.
Saisonstart Anfang Oktober
Die neue Saison startet Anfang Oktober mit der Premiere von „Planet Globokar“, einem theatralen Konzert über den zeitgenössischen, französisch-slowenischen Komponisten Vinko Globokar. Die Produktion ist eine Kooperation mit Studio Dan und KinderKinder aus Hamburg: „Wir haben das Gefühl gehabt, das könnte gut passen, um zeitgenössische Musik an junges Publikum heranzuführen“, sagt Daniel Riegler vom Studio Dan.
Tao! - Theater am Ortweinplatz
Unter den insgesamt acht Produktionen für Kinder und Jugendliche, darunter Uraufführungen, Neu-Inszenierungen und Wiederaufnahmen, ist auch eine Zusammenarbeit mit dem Next Liberty zu finden: 17 Jugendliche wagen das Gedankenexperiment „Krieg. Stell dir vor, es wäre hier“: „Da haben wir Infrastruktur und Stile zusammengemischt“, beschreibt Michael Schilhan vom Next Liberty die Zusammenarbeit.
Sendungshinweis:
„Radio Steiermark-Sommerzeit“, 7.9.2016
Wut und Wille
Mit zwei Produktionen und einem Aktionstag ehrt das TaO! die Autorin Christine Nöstlinger zu ihrem 80. Geburtstag. Nöstlingers Bilderbuch „Anna und die Wut“ kehrt unter der Regie von Natascha Grasser zurück auf die Bühne; außerdem inszeniert Grasser das Stück „Dicke Didi, Fetter Felix“ über Körperidentität in der Zeit des Erwachsenwerdens.
Tao! - Theater am Ortweinplatz
Am Spielplan stehen außerdem noch die Stücke „Das Part of the Game-Game“, „Rette eine Katze“, wo Johanna Hierzegger, Rupert Lehofer und Manfred Weissensteiner erzählen, wie man vom Leben erzählt, außerdem „Beißen“ und „Zementgarten“ nach einem Roman von Ian McEwan. „Das ist eine sehr extreme Situation. Vier Geschwister leben allein in einem Haus, beide Eltern sind gestorben und die Kinder wollen nicht ins Heim gebracht werden. Deshalb behaupten sie, dass die Mutter noch lebt“, erklärt Regisseur Helmut Köpping.
Theaterwerkstätten wie gewohnt
Neben zahlreichen Angeboten für und in Schulen fungieren wie gewohnt die Theaterwerkstätten als Kraft- und Ideengeber. Die Werkstätten starten ab 9. Oktober und sind für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zugänglich.