Minoriten zeigen 25 Jahre Matta Wagnest
Matta Wagnest
Ausstellungstipp:
„Schattengeister. Ein Werte-Relaunch von Matta Wagnest“ - zu sehen bis 12. November 2016 im Kulturzentrum bei den Minoriten in Graz
Mit Malerei, Grafik, Installationen und Objekten hat Matta Wagnest sich mit dem Ungleichgewicht unserer Gegenwart auseinandergesetzt.
Die Ursache findet sie in den titelgebenden „Schattengeistern“ unserer Welt: „Etwas, das umhergeht und letztendlich sehr viel Schaden, Kummer, Leid, eine große Disbalance in der Welt anrichtet. ‚Schattengeist‘ ist letztendlich eine Respektlosigkeit der Menschen der Welt gegenüber“, so Wagnest.
Werke aus 25-jährigem Kunstschaffen
So begleiten Schattengeister durch die Schau - von frühen politischen Arbeiten wie den elf Alutafeln „Ultimatum“, die an den Kuwait-Krieg 1991 erinnern, bis hin zu jüngster Rohöl-Malerei und Mais-Pflanzen-Skulpturen: „Wenn wir uns die hochgeschaukelten Finanzmärkte anschauen, wenn wir Objekte der Börse wie Öl und Lebensmittel unter die Lupe nehmen, wenn wir uns vor Augen halten, wie die Preise getrieben werden - da wird dadurch eine Schräglage erzeugt, die das Elend der Welt ausklammert und es noch schlimmer bedingt“, so Wagnest.
T. Schnider
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 16.09.2016
„Kunst ist Teil des Menschlichen“
Doch ihre Kunst soll Menschen verbinden: „Art is part of human, Kunst ist Teil des Menschlichen, des Lebendigen - ist eigentlich eine Kommunikationsbrücke, die letztendlich ohne verbale Sprache auskommt, auch wenn ich hier in der Ausstellung sehr viele Schriftgemälde habe“, so Wagnest, die einen Raum dem verstorbenen Grazer Kunst-Menschen Werner Fenz gewidmet hat.