Die wichtigsten Spielzeugtipps für’s Christkind

Laut Umfragen schenkt ein Drittel der Österreicher Spielwaren zu Weihnachten. Aber gerade Geschenke für Kinder sollte man sorgsam auswählen - denn nicht jedes Spielzeug ist auch für jedes Kind geeignet.

Für Kinder ist die Weihnachtszeit mit der Vorfreude auf das Christkind verbunden - und da gehören natürlich auch Geschenke dazu: Viele Wunschzettel sind schon geschrieben, und so herrscht bei den Spielwarenhändlern dieser Tage Hochbetrieb.

Klassiker wie Lego, Puppen, Brettspiele und Puzzles sind auch heuer wieder sehr beliebt. Beim Kauf eines Geschenks sollte man jedoch vor allem auf die Bedürfnisse, Interessen und den Entwicklungsstand der Kinder achten: „Es gibt Altersempfehlungen, die eine Orientierungshilfe bieten, aber die Entwicklung verläuft sehr individuell. Das heißt, manche Kinder sind in der Motorik schon früh sehr weit, beschäftigen sich dafür weniger gern mit Basteleien und feinmotorischen Spielsachen; andere sind eher ruhig, zeichnen und malen gerne, spielen gerne mit Knetmasse und sind motorisch noch nicht so abenteuerlustig“, so die Kinder- und Jugendpsychologin Annemarie Strohmaier vom Institut für Familienförderung in Graz.

Vorsicht mit Materialien und Klischees

Bei Kleinkindern sollte man besonderen Wert auf die Materialien des Spielzeugs legen, „dass das Spielzeug vor allem verträglich ist: Kinder in diesem Alter nehmen gerne alles in den Mund, das ist ein wichtiges Sinnesorgan, um Formen zu ertasten und die Welt zu begreifen“.

Spielzeug wird auch oft nach Geschlechtern ausgewählt, also Autos für Buben, Puppen für Mädchen - im Kinderzimmer sehe die Situation dann aber anders aus, so Annemarie Strohmaier: „Es gibt Buben, die gerne mit Puppen spielen, Mädchen, die sie ablehen und Autos bevorzugen. Eltern haben hier die Verantwortung und Möglichkeit, das Kind wahrzunehmen und zu beobachten.“

„Weniger ist mehr“

Qualitätsvolles Spielzeug hat seinen Preis, die Devise sei deshalb auch: „Weniger ist mehr. Es ist wichtig, beim Kauf von Spielzeug auf Qualität zu achten, dass das Kind Freude und Lust darauf hat, Interessen berücksichtigt werden, es zum eigenen Tun, Expermimentieren und Forschen angeregt wird.“ Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel sollten sich deshalb auch untereinander absprechen, was geschenkt wird - und vor allem wie viel.