TaO: Beißen für den Erfolg
TAO / Nestroy
Nur mit der richtigen Einstellung und leidenschaftlicher Hingabe kommt man voran, überwindet seine Grenzen. Dieser Hingabe geht derzeit die Performance „Beißen“ auf den Grund: „Es geht um Trainieren, so lange man nur kann. Immer eins mehr und eins mehr - und um diese Einstellung, immer alles erreichen zu wollen, nicht loslassen zu können - durchzubeißen“, erklärt Regisseur Simon Windisch.
Von der Boxerin bis zur Ballerina
Der Sport sei dabei „sozusagen nur ein Überthema. Es geht vor allem darum, dass sich junge Menschen wirklich in etwas hineinbeißen können“, so Windisch. Gearbeitet werde „mit fünf Nerds im sportlichen Sinne“, wie der Regisseur verrät: „Wir haben eine Boxerin, einen Tricker - eine Mischung aus Kampfsport und Showkampf -, eine Schwimmerin, eine Balletttänzerin und eine E-Sportlerin, die Starcraft 2 spielt.“
Und wie das beim sportlichen Training so ist, sind es vor allem die Bewegung und der Körper, die im Mittelpunkt stehen - weniger die Sprache, so Windisch: „Wir haben versucht, ein sehr reduziertes Stück zu machen. Wir versuchen uns wirklich auf ganz kleine ruhige Bewegungen, das Training, die Wiederholung zu konzentrieren. Und es gibt ein bisschen Raum für Sehnsucht.“
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 17.1.2017
„Das Theater halt“
Durchbeißen und eine leidenschaftliche Hingabe - das gibt es nicht nur im Sport, sondern auch beim Regisseur Simon Windisch und seinen Schauspielern: „Das Theater halt. Es geht auch manchen unserer Performer so, dass sie ihr ganzes Leben damit verbringen. So eine Produktion oder so ein Projekt steht dann auch immer als erstes im Vordergrund - egal ob die Tage jetzt zwölf oder 18 Stunden dauern. Man muss immer da sein, immer für das kämpfen. Immer daran denken.“