Private Einblicke in heimische Künstlerateliers

Wie arbeitet ein Künstler in seinem Atelier – diese Frage wird am Sonntag beantwortet. Das Künstlerpaar Anne und Peter Knoll aus Pischelsdorf veranstaltet an diesem Tag wieder einen Tag der offenen Tür der heimischen Kunstschaffenden.

Bilderrahmen

APA/dpa/Horst Ossinger

Der Tag der offenen Tür in den heimischen Künstlerateliers findet am Sonntag, 28. Mai, statt

Den ersten Tag der offenen Tür gab es im Jahr 2003 - seither lädt das Künstlerpaar alle zwei Jahre dazu ein, sich bei freiem Eintritt in den Ateliers der heimischen Künstler umzuschauen.

Von Bildhauerei bis Medienkunst

Allein in Graz öffnen 70 Künstler ihr Atelier für die Besucher, in der gesamten Steiermark sind es bis zu 200 Künstler. Die Arbeitsschwerpunkte sind verschieden, so Anne Knoll: „Von der Bildhauerei, Malerei, Grafikzeichnung, Installation, Fotokunst bis zur Medienkunst – einmal quer durch die bildende Kunst.“

Für Peter Knoll ist der Tag der offenen Tür eine wunderbare Art und Weise der Kunstkommunikation: „Es gilt auch, eine Resonanz abzufragen, dass Menschen die Ateliers besuchen. Und man kann sein eigenes Reich öffnen und die Leute einladen."

Leidenschaft von Kopf bis Fuß

Der Künstler im Atelier erklärt sich selbst, zeigt dort, wie er lebt und arbeitet, und dadurch wird das Werk und Schaffen auch verständlicher, so Anne Knoll: "Leben und Kunst kann man nicht trennen. Ein Künstler ist mit Leidenschaft von Kopf bis Fuß Künstler und dieser Tag der offenen Tür, da hat man die Möglichkeit, in dieses Reich hineinzugehen und auch das private Umfeld kennenzulernen.“

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 26.5.2017

Für Existenz der Künstler

Die Publikums- und auch Künstlerresonanz war in den letzten Jahren sehr positiv, sagt Anne Knoll: „Der Tag ist von großer Beliebtheit bei Künstlern und Interessierten. Wir bekommen sehr viele Dankesschreiben, auch von den Kunstinteressierten. Das kann man fast nicht mehr wegdenken.“ Gerade für die Künstler sei der Kontakt sehr wichtig, so Peter Knoll: "Der Tag ist auch für Existenz der Künstler wichtig, weil es immer schwieriger wird, als Künstler Fuß zu fassen und so weit zu kommen, dass man von Kunst leben kann.“

Link: