Hülsenfrüchte: Wiederentdeckter Küchentrend

Viel zu lange hatten Linsen, Bohnen und Erbsen mit ihrem schlechten Ruf zu kämpfen. Nun sind die Hülsenfrüchte wieder modern geworden - „völlig zurecht“, lobt Seminarbäuerin Anita Winkler, die auch einige (Rezepte-)Tipps parat hat.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark am Vormittag“, 15.2.2017

Die gute Nachricht vorweg: Hülsenfrüchte sind voller Eiweiß und Mineralstoffe und wahre Sattmacher - höchste Zeit also, um ihnen mehr Platz in unseren Küchen einzuräumen: „Es gibt gerade im Hülsenfrüchtebereich - Bohnen, Erbsen, Linsen - sehr viele Pflanzen, die auch bei uns angebaut werden. Man denke jetzt nur an die Käferbohnen oder an die Wachtelbohnen, Linsen eher weniger - aber Erbsen auf jeden Fall auch“, zählt Seminarbäuerin Anita Winkler auf.

Nichts für Kurzentschlossene

Allerdings seien Hülsenfrüchte nichts für Kurzentschlossene, wie sie zu bedenken gibt: „Bei der Zubereitung sollte man auf jeden Fall berücksichtigen, dass man sie einige Stunden vorher einweicht. Das hat zwei Gründe: Einerseits erhöht sich dadurch die Verträglichkeit der Hülsenfrüchte - also die Blähungen werden reduziert -, andererseits verkürzt sich die Kochdauer.“

Linsen

Pixabay

Die blähende Wirkung geht auf die schwer verdaulichen Kohlenhydrate zurück - und dieser kann man noch weiter entgegenwirken: „Man sollte das Einweichwasser auf jeden Fall wegschütten und nicht weiter zum Kochen verwenden - und man könnte auch beim Kochen noch öfter das Wasser wechseln“, schlägt die Expertin vor.

Die Sache mit dem Salz

Außerdem verrät Winkler: „Hülsenfrüchte sollten generell ohne Salz gekocht werden.“ Dieses verlängere nämlich die Kochdauer um einige Zeit - „das muss man auch berücksichtigen, wenn man eine Gemüsebrühe dazugibt, die meist salzhaltig ist. Also sollte man sie erst am Ende der Kochdauer dazugeben“.

Für jene, die jetzt Lust auf eiweiß- und kalziumreiche Hülsenfrucht-Kost bekommen haben, verrät die Seminarbäuerin auch zwei Rezepte verraten: