Die Energieküche von Ordensfrau Hildegard
Hildegard von Bingen, die im heutigen Deutschland lebte, war Äbtissin, Heilkundige, Seherin, Prophetin, Komponistin, Musikerin und Dichterin; vor allem aber war sie Ernährungsexpertin, weshalb sie öfter auch als erste weibliche Ärztin bezeichnet wird.
Sendungshinweis:
„Radio Steiermark am Vormittag“, 8.3.2017
Alte Lehren wiederentdeckt
Von Bingen hat ganz genau die Wirkung von verschiedenen Kräutern und Pflanzen beobachtet - so wusste sie schon genau, welche Lebensmittel wärmend oder kühlend sind, welche befeuchtende und welche trocknende Eigenschaften haben. Eine Lehre, die unter anderem von Ernährungsberaterin Uli Zika wiederentdeckt und in Buchform unter dem Titel „Hildegards Energieküche. Erkenne, was dir gut tut“ veröffentlicht wurde.
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„Lass deine Nahrung Medizin und Medizin deine Nahrung sein“ war ein Leitspruch von Von Bingen und dieser ist auch Grundlage des Buches. So bietet „Hildegards Energieküche“ einen ausführlichen Teil über Hildegards Zugänge zur Ernährung, ihr Heilwissen, und über den allgemeinen Umgang mit Körper und Seele.
Kneipp-Verlag
Buchtipp:
„Hildegards Energieküche“ von Uli Zika ist im Kneipp Verlag (ISBN 978-3-7088-0707-2) erschienen und kostet 17,90 Euro
Nahrungsmittel als Heilmittel
Nahrungsmittel, die Hildegard von Bingen als Heilmittel angesehen hat, sind in erster Linie Dinkel, Fenchel, Maroni, aber auch Quitten oder Rettich, Bohnen, Kichererbsen und Datteln. Eine wichtige Rolle in der Hildegard-Küche spielen außerdem Kräuter und Gewürze. Hier gilt es Galgant, Bertram, Ysop und Quendel wieder zu entdecken, weiters werden Kreuzkümmel, Minze, Petersilie, Dille, Schafgarbe und Salbei oft eingesetzt.
Von Omelett bis zu Saltimbocca
Was aus diesen Zutaten alles gezaubert werden kann, ist im Rezeptteil nachzulesen, der von pikantem Fenchelomelette mit Dinkel-Crackern zum Frühstück, über eine Gute-Laune-Hühnersuppe mit Ysop, Maroni-Saltimbocca, bunten Wurzel-Spätzle mit Wildkräuter-Salsa bis hin zu einem süßsauren Quitten-Chutney mit Fenchel und Galgant reicht.
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Eigenes Kapitel zum Fasten
Ein eigenes Kapitel widmet sich auch dem Fasten nach Hildegard von Bingen - für sie war regelmäßiges Fasten eine Quelle für ein langes und gesunden Leben. Immerhin wurde Hidegard von Bingen selbst 81 Jahre alt. Uli Zika erklärt die unterschiedlichen Fastenformen - vom Dinkel-Obst-Gemüse-Fasten bis zum Suppenfasten und dem klassischen Heilfasten. Auch dazu gibts die passenden Rezepte im Buch.