Graz im Zeichen neuer Musik
Einmalige Klangwelten tun sich auf, wenn heimische und internationale Musiker beim V:NM-Festival aufeinandertreffen - wie unter anderem der in Graz stationierte Denovaire alias Timo Kaufmann, die dänische Saxophonistin Signe Krunderup Emmeluth und Norweger Kyrre Laastad.
Marusa Puhek
Ein Festival der Kontraste
Ein Festival der Kontraste, erklärt Musiker und Festival-Veranstalter Josef Klammer: „Wenn man zum Beispiel mit dem Computerkonzert von Günther Albrecht beginnt, kontrastiert das am selben Tag sehr stark mit dem Bläserduo Kateřina Konečná und Jean-Christophe Mastnak mit ganz exotischen Instrumenten wie zum Beispiel an der Dvojačka, Fujara, Koncovka - und andere Flöten und Hörner.“
Interpretin Juun spielt dagegen Pianoguts - Klavierinnereien - mit dem Schlagzeuger Slobodan Kajkut - „das kontrastiert zum Beispiel auch sehr stark mit dem Klavierspiel von Agamemnon Moustakas. Sehr leise wird es dann, wenn man die Kompositionen und das Performing von Klaus Lang kennt. Lauter wird es im Keller des Forum Stadtpark mit Michael Pinter und IOhannes Zmoelnig“, berichtet der Veranstalter.
Überbordende Bandbreite
Jedes Konzert ist dabei einzigartig, „weil es sind Experimente. Die Leute spielen das erste Mal zusammen. Wir schreiben alle Mitglieder an, die haben die Möglichkeit, Ensembles zu bilden, Gäste einzuladen - die Verantwortung liegt eindeutig bei den Teilnehmern“, so Josef Klammer.
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 22.5.2017
Diese seien etwa dazu angehalten, „dass sie möglichst über den gesamten Zeitraum des Festivals bleiben, um auch die Kommunikation innerhalb zu fördern und neue Formationen zu ersinnen und zu finden. So sind sehr viele Projekte entstanden, die mittlerweile nicht mehr Experiment sondern Routine sein. Und das wird auch heuer so sind“, verspricht der Veranstalter. Die Bandbreite geht heuer übrigens über die Musik hinaus - mit zwei Ausstellungen im Palais Attems und im ESC medien kunst labor.