Graz im Zeichen neuer Musik

89 Interpreten, 35 Konzerte, drei Locations: Auch heuer richtet der Verein zur Förderung und Verbreitung neuer Musik (V:NM) wieder ein mehrtägiges Festival zur Vernetzung neuer, improvisierter und experimenteller Musik in Graz aus.

Einmalige Klangwelten tun sich auf, wenn heimische und internationale Musiker beim V:NM-Festival aufeinandertreffen - wie unter anderem der in Graz stationierte Denovaire alias Timo Kaufmann, die dänische Saxophonistin Signe Krunderup Emmeluth und Norweger Kyrre Laastad.

V:NM-Poster by Marusa Puhek

Marusa Puhek

Das elfte V:NM Festival findet von bis 27. Mai 2017 in Graz statt - mehr Informationen finden Sie hier!

Ein Festival der Kontraste

Ein Festival der Kontraste, erklärt Musiker und Festival-Veranstalter Josef Klammer: „Wenn man zum Beispiel mit dem Computerkonzert von Günther Albrecht beginnt, kontrastiert das am selben Tag sehr stark mit dem Bläserduo Kateřina Konečná und Jean-Christophe Mastnak mit ganz exotischen Instrumenten wie zum Beispiel an der Dvojačka, Fujara, Koncovka - und andere Flöten und Hörner.“

Interpretin Juun spielt dagegen Pianoguts - Klavierinnereien - mit dem Schlagzeuger Slobodan Kajkut - „das kontrastiert zum Beispiel auch sehr stark mit dem Klavierspiel von Agamemnon Moustakas. Sehr leise wird es dann, wenn man die Kompositionen und das Performing von Klaus Lang kennt. Lauter wird es im Keller des Forum Stadtpark mit Michael Pinter und IOhannes Zmoelnig“, berichtet der Veranstalter.

Überbordende Bandbreite

Jedes Konzert ist dabei einzigartig, „weil es sind Experimente. Die Leute spielen das erste Mal zusammen. Wir schreiben alle Mitglieder an, die haben die Möglichkeit, Ensembles zu bilden, Gäste einzuladen - die Verantwortung liegt eindeutig bei den Teilnehmern“, so Josef Klammer.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 22.5.2017

Diese seien etwa dazu angehalten, „dass sie möglichst über den gesamten Zeitraum des Festivals bleiben, um auch die Kommunikation innerhalb zu fördern und neue Formationen zu ersinnen und zu finden. So sind sehr viele Projekte entstanden, die mittlerweile nicht mehr Experiment sondern Routine sein. Und das wird auch heuer so sind“, verspricht der Veranstalter. Die Bandbreite geht heuer übrigens über die Musik hinaus - mit zwei Ausstellungen im Palais Attems und im ESC medien kunst labor.

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