Arsonore legt heuer Fokus auf Österreich

Nach Frankreich und Russland widmet sich das Musikfestival Arsonore in diesem Jahr Österreich. „Es gibt sehr viele Raritäten zu entdecken“, verspricht der künstlerische Leiter, Pianist Markus Schirmer.

„Wenn wir unser Programm für 2017 vorlegen, das mit viel Herzblut entstanden ist, könnten böse Zungen möglicherweise behaupten, dass wir bequem oder gar faul geworden sind. Diesen Vorwurf müssen wir allerdings kategorisch von uns weisen. Wir haben uns programmatisch lediglich vorgenommen, die nähere Umgebung einmal etwas genauer zu erkunden und zu diesem Behufe einfach in unserem wunderschönen Heimatland zu bleiben. Also fast“, verspricht Schirmer.

Denn das Österreich-Programm, das laut Schirmer doch populär erscheine, solle man nicht allzu eng sehen: Beim Festival, das von 6. bis 9 September im Schloss Eggenberg stattfindet, seien auch Komponisten aus Nachbarländern wie Deutschland und Ungarn vertreten.

Rares und Familienfreundliches

Gestartet wird mit einem Brahms-Abend, bei dem eine Cello- und eine Klarinettensonate sowie ein Klaviertrio aufgeführt werden. Das nächste Konzert steht im Zeichen von Mozart, wobei bei der Programmpräsentation auch selten gespielte Werke wie das „Grand Trio“ von Anton Eberl versprochen wurden. Die Jupitersymphonie wird in der besonderen Besetzung für nur neun Instrumente, darunter drei Klaviere, dargeboten.

Markus Schirmer

Arsonore/Christian Jungwirth Bigshot

Der künstlerische Leiter Markus Schirmer verspricht 2017 viele Raritäten

Mit der „Party bei Franzl“ fasst man besonders Familien ins Auge, wird Schuberts Musik hier doch eigens für Kinder aufbereitet. Ein weiteres Programm ist den beiden Klavierquintetten von Ernst von Dohnanyi gewidmet, die mit Texten von Sandor Marai, gelesen von Birgit Minichmayr, kombiniert werden.

Rot-Weiß-Roter Abschluss

Den Abschluss bildet ein „Fest in Rot-Weiß-Rot“ mit einem gemischten Programm aus Musik und Literatur, wobei der Bogen vom Jodler bis zur neuen Volksmusik und von Barock bis Jazz gespannt wird. Darüber hinaus gibt es auch heuer wieder eine Kooperation mit der Kunstuniversität: 14 Studierende werden am Festival mitwirken.

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