„Schöne Bescherung“ in St. Martin
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Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 28.12.2017
Die beiden Polizisten Hendley und Blunt, beide nicht gerade die Schlauesten, haben eine traurige Nachricht zu überbringen: Just am Weihnachtsabend sollen die beiden umständlichen Ordnungshüter einem alten Ehepaar mitteilen, dass dessen Tochter ums Leben gekommen ist.
Unterschiedliche Reaktionen
So etwas ist nie leicht, und daher wundert es nicht weiter, dass sich die beiden vor ihrer unangenehmen Aufgabe drücken wollen. Nachdem keiner daheim zu sein scheint, fällt den beiden Leuchten ein Stein vom Herzen - die Freude währt aber nur kurz. Die Connors sind sehr wohl zu Hause. Während Emily ob der tragischen Botschaft verzweifelt, bleibt Balthasar erstaunlich ruhig.
Nichts gegen Polizisten
Die Produktionen der VTG Bühne St. Martin entstehen immer als gemeinsames Projekt eines überaus engagierten Laienteams. Das heurige Stück hat es aber ganz besonders in sich, ist doch der Regisseur Alois Herzog selbst eine ehemaliger Polizist.
„Das Ganze ist ein Spaß und ist auch als Spaß gemeint und soll nicht dazu dienen, echte Polizisten anzugreifen oder zu verhöhnen“, so Alois Herzog, der in Personalunion auch für das Bühnenbild zuständig ist. Keine leichte Aufgabe im nur begrenzte Möglichkeiten bietenden Kultursaal von St. Martin: „Ich mache mir schon im Frühjahr ein Modell daheim im Keller, da probiere ich das aus. Speziell heuer haben wir tatsächlich nach diesem Modell gebaut, natürlich mit einigen Nachjustierungen.“
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Vom Souffleurkasten auf die Bühne
Die Karriere der aktuellen Spiel-Saison in St. Martin machte aber Barbara Habenbacher: Die Kindergartenpädagogin war viele Jahre lang die Souffleuse der Truppe und schaffte jetzt den Sprung auf die Bühne - als ziemlich resolute Feministin. „Ich habe damals auch schon alles auswendig gekonnt. Man muss jahrelang heimlich trainieren, damit man den Sprung auf die Bühne schafft“, so Habenbacher.
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Ernsteres in Überlegung
Das Ensemble der VTG Bühne St. Martin spielt mit großer Freude Boulevardkomödien - trotzdem will sich Regisseur Alois Herzog nicht durch die leichte Muse punzieren lassen. „Ich habe schon überlegt, ernstere Stücke zu spielen - etwa den Jägerstätter. Ich habe alles daheim liegen, ich hätte auch schon die entsprechenden Darsteller. Vielleicht mache ich das“, so Herzog.
Rätsel zu lösen
Aber im aktuellen Stück mit der vermeintlich verunglückten Tochter - wie kann es sein, dass die da plötzlich zur Tür hereinspaziert? Die Lösung des Rätsels gibt es in St. Martin.