Das Böse, es bleibt

Schon mit seinem Erstling „Der Tod, so kalt“ hat Luca D’Andrea die Krimileser in seinen Bann gezogen. Nun hat er mit „Das Böse, es bleibt“ seinen zweiten Südtirol-Thriller vorgelegt.

Südtirol im Winter: Marlene, verheiratet mit dem Bandenboss Wegener, ist auf der Flucht - vor ihrem skrupellosen Ehemann. Im Schneesturm kommt sie dabei mit ihrem Auto vom Weg ab und wacht erst Tage später in einer abgelegenen Berghütte im Grenzgebiet zu Österreich auf.

Eine Sau sorgt für besondere Dramatik

Ihr Retter Simon Keller ist zunächst sehr freundlich und nett; doch schon bald zeigt er sein wahres Gesicht, und es stellt sich heraus, dass er für die junge Frau noch gefährlicher ist als ihr Ehemann, vor dem sie geflüchtet ist - von ihm und auch von seinen Schweinen, vor allem von der 400 Kilo schweren Sau Lissy, geht für Marlene eine ständige Gefahr aus.

"Das Böse, es bleibt"

DVA-Verlag

Aber nicht nur der wortkarge Einzelgänger, von dessen Hof es im schneereichen Winter keine Fluchtmöglichkeit gibt, ist gefährlich - schließlich wird sie auch noch vom „Konsortium“ gesucht: Um ihre Flucht zu finanzieren, nahm sie nämlich aus dem Tresor ihres Mannes noch einen Beutel mit Saphiren mit, die eigentlich für besagtes „Konsortium“ bestimmt waren.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 18.3.2018

Hoher Gruselfaktor

Luca D’Andrea gelingt es auch in diesem Buch perfekt, die Personen zu charakterisieren und die Umgebung, in der sich alles abspielt, hervorragend zu beschrieben - allerdings ist die Handlung diesmal sehr verworren und bei weitem weniger klar als bei seinem Erstling „Der Tod, so kalt“. Dennoch ist der Gruselfaktor hoch.

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