Denkanstöße bei Weizer pfingstART
„Diese pfingstART-Veranstaltungsreihe ist spartenübergreifend, es gibt Bildende Kunst, Literatur und Musik und somit auch Künstlerinnen und Künstler, die aus verschiedenen Genres kommen und das Thema von verschiedenen Seiten betrachten“, so Kurator und Künstler Walter Kratner.
Von Erinnerungen und Zukunftsvisionen
Am 30. April steht ein literarischer Abend im Kulturkeller am Weizberg mit Doron Rabinovici und Peter Henisch am Programm - auch sie haben sich in das Thema eingearbeitet: „Es sind zwei Pole, zwischen diesen beiden Polen liegt die Gegenwart. Und beim Buch von Peter Henisch ‚Suchbild mit Katze‘ liegt der Keim der Gegenwart in seiner Erinnerung an die Zeit in den Wiener Straßen und Gassen. Er gehört auch einer älteren Generation an, Rabinovici ist jünger, hat Zukunftsvisionen geschrieben mit seinen Außerirdischen und hier ist es sozusagen wiederum rückwirkend, wo man vielleicht Überlegungen über den derzeitigen aktuellen Zustand unserer Gesellschaft machen kann.“
pfingstART
Die bildnerischen Künstler Verena Rotky und Jörg Vogeltanz zeigen ihre Werke bei der Ausstellung „Ich ist ein anderer“: „Wir sehen in diesen Arbeiten Bilder, die ganz akribisch und genau gemacht werden und den menschlichen Körper in den verschiedensten Formen darstellen und damit auch emotionale und gesellschaftskritische Aspekte darstellen. Jörg Vogeltanz ist zeitgenössisch, beide reflektieren das Thema und auch gesellschaftspolitische Zustände in unserer Zeit“, so Kurator Kratner.
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 17.4.2018
Palette des Lebens
Zwei Kammerkonzerte am 7. Mai und 14. Mai sind auch Teil des Festivals – mit der Vertonung des Flusses Drau und zwei Bach-Abenden: "Mit Bach haben wir ein zeitloses Thema. Es ist sozusagen Geburt, Leben und Tod, es ist ein existenzielle Erfahrung, die in der Musik beschrieben wird.“ In der Basilika am Weizberg wird die ganze Palette des Lebens sichtbar: "Es sind Aspekte, die nichts mit Religion zu tun haben auf den ersten Blick. Es sollte Menschen an gesellschaftliche Zustände erinnern, dort, wo sie sie nicht unbedingt vermuten.“