Utopische Ansichten

Die „styrian art foundation“, eine Plattform der Wirtschaft für Künstler, hat heuer schon zum neunten Mal zur „Künstlerklausur“ ins Stift Rein gerufen, diesmal unter dem Motto „Utopie“. Die Ergebnisse sind nun in der Funkhausgalerie zu sehen.

Neun Künstler wurden heuer von einer Jury eingeladen, an dieser Klausur zum Thema „Utopia“ im ältesten Zisterzinserstift der Welt, im Stift Rein, teilzunehmen - und das Ergebnis sind einmal mehr vielfältige Arbeiten.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 6.9.2013

Ungewöhnliche Trophäen

Tanja Prusnik etwa gestaltete eine Bild-Serie mit nur drei Farben und brachte die kleinen Bildchen in ungewöhnliche Stapel-Formate. Klaus Gmoser entwickelte das Abstrakte weiter, Marlene Voves beleuchtete mit ihren Grafiken auch die dunkle Seite von Utopie. Malgorzata Bujnicka verfolgte ihre Beschäftigung mit dem Weiblichen weiter.

Künstlerklausur Stift Rein

ORF

Edith Temmel, gleichzeitig künstlerische Leiterin der Klausur, hatte unter anderem auf den Straßen überfahrene, tote Frösche gesammelt und gestaltete daraus mit Goldfarbe ungewöhnliche Trophäen: „Das Thema Utopie hat schon viele Möglichkeiten zum Nachdenken bereitet, und es ist erstaunlich, was sich wieder alles herauskristallisiert hat.“

Ausgewählte Arbeiten der diesjährigen Künsterklausur in Rein sind in der ORF-Funkhausgalerie in der Marburgerstraße 20 in Graz zu sehen.

Skulptur aus Autowracks

Eine tonnenschwere Stahlskultpur formte Dieter Kunz: Aus Autowracks konstruierte er einen sieben Meter hohen und zwei Tonnen schweren Leuchtturm. Starke Frauenpersönlichkeiten und Katzen in allen Formen bestimmten die Arbeiten von Karin Koschell. Brigitte Pfaffenberger arbeitete in meditativer Grafikarbeit an roten Geflechten auf weißem Papier, und Eva Szakal malte ihre Stillleben in durchdringender Intensität.

Künstlerklausur Stift Rein

ORF

Ziele der Klausur

Margret Roth, Obfrau der styrian art foundation, verfolgt mit der Künstlerförderung mehrere Ziele, vor allem aber „ist es unser Interesse, Kunst in die Firmen, in die Unternehmen zu bringen und das Bewusstsein für moderne Kunst zu schärfen.“

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