Erste Schrottrallye von Graz nach Split

Sie sehen sich als die letzten echten Helden der Landstraße, scheuen kein Schlagloch und wollen mit schrottreifen Autos 4000 Kilometer zurück legen. Die Teilnehmer der ersten Schrottrallye von Graz nach Split.

Den drei steirischen Initiatoren war eine ähnliche deutsche Rallye von München nach Barcelona zu wenig urspünglich und abenteuerlich. Am Samstag, den 12. Juli, sind insgesamt zehn Teams von Graz aus mit ihren Schrottautos gestartet.

Nicht mehr als 500 Euro wert

Bis zum Abend vor dem Start wurde an den mindestens 20 Jahre alten Autos, die den Anschaffungswert von 500 Euro nicht übersteigen dürfen, noch geschraubt und gewerkelt - manche mussten überhaupt noch einmal von vorn beginnen: „Wir waren vorige Woche beim Meet and Greet und beim Heimfahren ist uns die Kupplung verreckt“, so einer der Teilnehmer.

Improvisation ist alles

Auch ein Auto des Organisatorenteams hat vor dem Start den Geist aufgegeben: „Ist uns leider vorgestern ein Pech passiert, da haben wir in der Ölwanne einen Teil gefunden und somit ist das Auto gestorben, wir haben gestern noch ganz kurzfristig ein neues Auto besorgt um 500 Euro, angemeldet und mit dem fahren wir jetzt“, so einer der Organisatoren.

Den Organisatoren geht es um Rallyefeeling Abenteuer und die ganz persönliche Herausforderung: „Schaff ich des, ist es einfach da durchzukommen? Des ist es eigentlich. Komm ich mit dem Auto durch? Ist es möglich, mit einem 500 Euro Auto 4.000 Kilometer zu fahren?“,

Anspruchsvolle Strecke

Da wird zur Sicherheit der eine oder andere Ersatzteil eingepackt. Gestartet wird in Graz, dann geht es Richtung Ungarn, über Rumänien, Bulgarien bis ans Schwarze Meer. Auf der Strecke liegen auch einige Bergpässe, „spannend“ nennen sie die Teilnehmer. Nach einem Zwischenstopp am Schwarzen Meer geht es Richtung Griechenland und von dort fahren über Mazedonien und Montenegro bis nach Split.