„gaza 2014“ - im Atelier Jungwirth
Ein Ringelspiel inmitten von Trümmern, eine Bombe neben der Straße, zerstörte Wohnsiedlungen, Menschen auf der Flucht - Marco Longaris wertfreier Blick gilt der Zivilbevölkerung in Gaza: „Dieser Einsatz ist nicht zuletzt deshalb so wichtig, weil die Menschen sich von diesem langjährigen Konflikt abwenden. Sie können ihn nicht mehr sehen.“
Fotografie gegen das „Wegsehen“
Gegen das Wegsehen und das Ausblenden fotografiert der langjährige Leiter des AFP-Büros in Nahost an: „Das Einfühlungsvermögen, mit dem ich die Fotos dort mache und meine Geschichten erzähle, dieses Gefühl möchte ich auch hier erzeugen, indem ich eine Art Leere schaffe, einen privaten Raum, in dem schlicht durch das Ansehen dieser Bilder etwas ausgelöst wird“, sagt er.
ORF
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 11.8.2014
Die Öffentlichkeit aufwecken
In der Schau „gaza 2014“ im Grazer Atelier Jungwirth sind die Bilder zu sehen, bei denen Fotografen versuchen, die Öffentlichkeit aufzuwecken und zu zeigen, was dort im Kriegsgebiet wirklich geschieht: „Hilflosigkeit zu spüren ist besser, als gar nichts zu fühlen - das ist ein guter Start, der einen Wandel bringen kann.“ meint Marco Longari, der mit „gaza 2014“ sein Engagement im Nahen Osten beendet.