Rotkäppchen in der Oper

Auf der Bühne der Grazer Oper verzaubert das Grimmsche Rotkäppchen vom Erfolgsduo Thomas Zaufke und Peter Lund die Zuschauer. Die Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf lädt zu einer spannenden Reise in den Märchenwald.

Die drei kleinen Schweinchen, der Dorfhund Sultan, sein Sohn Rex, die allein erziehende Gisela Geiß und alle Dorfbewohner sind sich einig: Der Wald ist dunkel, gefährlich und kein Ort für Rotkäppchen Dorothea - doch die hält nicht viel von Schauermärchen.

Grimm

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Sigrid Spörk verköpert das Rotkäppchen, Christof Messner den Wolf

Ein starker und cooler Wolf

Sie macht sich auf in den finsteren Wald, wo sie der böse Wolf Grimm erwartet. Doch die Bekanntschaft verläuft anders als erwartet, erklärt Rotkäppchen-Darstellerin Sigrid Spörk: „Dann findet sie heraus, dass er stark, attraktiv und cool ist - das sind ganz viele Attribute, die für jedes Mädchen eine große Aussage haben und auch für die Dorothea.“ Eine besondere Freundschaft entsteht zwischen Dorothea und ihrem Grimm.

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Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 9.12.2014

Eine Frage der Toleranz

Freundschaft und Gemeinschaft sind generell die Leitmotive des in Graz uraufgeführten Musicals von Peter Lund und Thomas Zaufke. Humorvolle Charaktere wie das schizophrene Schweinchen Didi und märchenhafte Melodien stellen die Frage nach Toleranz für Menschen, die anders sind, so Komponist Zaufke: „Der Wolf lebt im Wald, alle anderen leben im Dorf, haben sich zusammengerottet und sagen, der gehört nicht zu uns. Diese Dorfgemeinschaft glaubt, alles ist sicher und gut so, und Rotkäppchen sagt, wieso soll der Wolf nicht integriert sein, er ist doch auch ein ganz netter Typ und versucht, ihn ins Dorf mithineinzuschleppen.“ Ob es klappt mit einem Happy End für Rotkäppchen und ihren gar nicht so bösen Wolf, kann man bis 27. April in der Grazer Oper erleben.

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