Ein Zungenbrecher als Kinder-Oper

Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch ist nicht nur ein Zungenbrecher, sondern auch der Titel eines Kinderbuches von Michael Ende. Elisabeth Naske adaptierte das Werk als Kinder-Oper, die nun an der Grazer Oper zu sehen ist.

Gefahr droht: Der Zauber-Professor und die Hexe haben sich dem Teufel verschworen. Um nun das Böse über die Welt zu bringen, brauen sie gemeinsam den satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch.

Wunsch-Punsch an der Grazer Oper

Oper Graz/Werner Kmetitsch

Spione auf magischer Mission

Um das Böse aufzuhalten, sendet der Rat der Tiere Spione auf eine magische Mission: Die zerzauste Krähe Krista Krakel, gesungen von der slowakischen Sopranistin Michaela Gaczynska. An ihrer Seite gibt Robert Bartneck den Kater Maurizio di Mauro: „Er ist auch ein Spion, stellt sich aber nicht sehr geschickt an. Er ist faul und hält sich für einen großen Sänger. Ja, seine Aufgabe als Spion erfüllt er nicht wirklich.“ Der 26-jährige Bartneck beendete 2014 sein Gesangsstudium an der Grazer Kunstuniversität mit Auszeichnung.

Wunsch-Punsch an der Grazer Oper

Oper Graz/Werner Kmetitsch

Robert Bartneck und Michaela Gaczynska

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 20.12.2014

„Ein Stück mit starker Moral“

Die Vorlage zu der komischen Oper von Elisabeth Naske stammt vom Autor der „Unendlichen Geschichte“, Jim Knopf und Momo: Michael Ende - eine Herausforderung für den Schweizer Regisseur Dominique Mentha: „Die wirkliche Herausforderung bei diesem Stück ist ja, dass es eine Oper für Familien sein soll, und das ist so einfach, wobei eigentlich ein gutgemachtes Kinderstück immer auch die Erwachsenen unterhält. Aber dieses Stück hat natürlich eine starke Moral, und das ist sehr wohl für die Erwachsenen, als auch für die Kinder notwendig, dass sie manchmal so ein bisserl der Wahrheit in die Augen gucken“, sagt Mentha.

„Mir gefällt das sehr“

Wie die Moral liegt auch die Musik eng an der Geschichte, meint Mentha weiter: „Die Musik entsteht immer ganz aus der Szene heraus, es gibt auch Blues. Das ist eigentlich sehr theatralisch, und das gefällt mir. Es wird auf dieser Welt auch ein paar Komponisten geben, die sagen, es gibt Sachen, die kann man so nicht machen, aber mir gefällt das sehr.“

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