Der internationale Verein Kapfenberg - für uns!

Naim Sadiku trägt in Kapfenberg zu einem besseren Miteinander bei: Er gründte in der Industriestadt mit 16 Prozent Migrationsanteil den „Internationalen Verein“, dem mittlerweile auch viele Kapfenberger ohne Migrationshintergrund angehören.

Für uns: Der internationale Verein Kapfenberg

ORF.at

Der Feuerwehrmann, die gute Seele einer Notschlafstelle oder der Musikant im Blasmusikverein: Sie alle gehören zur großen „Familie der Freiwilligen“ in der Steiermark! Die „Steiermark heute“-Serie „Für uns“ holt sie vor den Vorhang - mehr dazu in Für uns! Die Freiwilligen der Steiermark.

Naim Sadiku flüchtete während des Krieges vor 24 Jahren aus dem Kosovo und fand in Kapfenberg eine neue Heimat: Seit zehn Jahren österreichischer Staatsbürger, lebt er hier mit seiner Frau und den drei Kindern, auch arbeitet er seit vielen Jahren in einem Stahlwerk.

„Für ein besseres Leben für alle“

Den Großteil seiner Freizeit verbringt Naim Sadiku im „Internationalen Verein“, den er vor acht Jahren gemeinsam mit Kapfenbergern gegründet hat: „Der internationale Verein wurde von ein paar guten Freunden gegründet, die lange Jahre gemeinsam gearbeitet haben, um ein besseres Leben in Kapfenberg für alle zu ermöglichen.“

Wenn am Sportplatz nahe des Vereins Fussball gespielt wird, ist er dabei: Egal, wo jemand herkommt - hier sind alle Kapfenberger: „Sport ist ein wichtiger Schwerpunkt für Integration, weil doch alle das gleiche Ziel haben - das Ziel ist zu gewinnen, da fragt keiner, woher man kommt oder wie schaut man aus“, so Sadiku.

Über die Kinder die Eltern erreichen

Ein Angebot für die Kinder schaffen und so die Eltern für gemeinsame Aktivitäten gewinnen - das ist ein Ziel des Vereins. Kerstin Mandl bringt ihre beiden Kinder regelmäßig zum Hip-Hop-Kurs in das Vereinslokal: „Den Kindern macht es Spaß zu tanzen, mit verschiedenen Kindern, mit verschiedenen Volksgruppen zusammenzukommen, weil beim Tanzen ist es egal, was für eine Nationalität man hat.“

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 10.4.2015

In die Arbeit in seinen Verein investiert Naim Sadiku jede Woche viele Stunden. Wenn er sieht, wie beim Sport das Gemeinsame vor das Trennende gestellt wird oder wie junge Studenten im Verein freiwillig mit Lehrlingen Mathematik lernen, dann weiß er, dass sich sein Einsatz gelohnt hat: „Ich denke nie an meine Zeit. Wenn ich sehe, die Leute sind zufrieden, sie teilen ihr Leben, dann freut mich das am meisten.“

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