Französische „Paarungen“ im Theater

Frech und französisch geht es zur Zeit im Grazer Theater Lechthaler/Belic um: Als Erstaufführung zu sehen ist dort die französische Beziehungskomödie „Paarungen“. Es geht um ein Ehepaar, bei dem ein Lottogewinn für Turbulenzen sorgt.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 17.5.2015

Autor Eric Aussous spielt in „Paarungen“ mit sämtlichen Klischees. Das Setting: Die Protagonisten sind Delphine, eine Frau mit Prinzipien, und ihr Mann Xavier, der fern von Prinzipien ist. Als Freund Bob 16 Millionen Euro im Lotto abstaubt, wirbelt das die Ehe der beiden gehörig durcheinander: Nicht nur die listige Geliebte steht prompt auf dem Parkett, auch Skandale und Enthüllungen lassen nicht lange auf sich warten.

"Paarungen"

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Rückblenden und Spannung

„Das Spannende an diesem Stück ist, dass man praktisch mit der Gegenwart beginnt, und immer weiter nach hinten die Rückblenden dann hat, und im Laufe des Stücks erst versteht, worum es da überhaupt geht, und warum sie auch so reagieren die Personen“, so Rosie Belic, die die Delphine spielt.

"Paarungen"

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Die Gewinnfrage

Die Dynamik entstehe dadurch, dass man sage „okay, was macht man eigentlich selber mit 16 Millionen, wie reagiere ich persönlich, wenn mir so etwas passiert?“, so Nikolaus Lechthaler, der „Xavier“.

Bei Eric Assous „Paarungen“ dreht sich bis 13. Juni alles um die Frage: Was würden Sie mit dem Jackpot tun?

Er selbst hat einige Antworten schon gefunden: „Natürlich würde ich meine Liebe forcieren, und das ist das Theater, und da würde ich viel machen. Ich würde weiter arbeiten, und das machen, was mir Spaß macht. Ich habe aber auch Angst davor, natürlich hätte ich Angst davor, wenn so etwas passiert. Aber: Hab ich Glück in der liebe, brauch ich kein Glück im Spiel, heißt ja so.“

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