„Im Regen die Tinte“ durch den Südwesten

„Im Regen die Tinte“ lautet der Name eines Projekts, das Autor, Maler und Grafiker Sigi Faschingbauer mit KÜnstlerkollegen umgesetzt hat. Literatur, Malerei, Fotografie und Musik machen dabei einen Streifzug durch die Südweststeiermark.

Es begann alles mit der Übersiedelung Sigi Faschingbauers aufs Land. Da seien nicht nur, etwa vom Herbstnebel inspiriert, erstmals Landschaftsbilder entstanden, wie er erzählt: „Aquarelltechnik mit Tempera - da hab’ ich nach ungefähr 300 Blättern gesagt, jetzt höre ich damit auf, habe sie zerrissen und weggeschmissen. Ich wollte also zu einer gewissen Spontanität kommen. Und da hat sich gezeigt, dass die schönsten Bilder die werden, die nach Regenwetter aussehen.“

Südsteiermark

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 9.9.2015

Augen zu

„Man muss sich das so vorstellen: Ich mache die Augen zu, mache ein paar Striche und fahre mit einem Schwamm, ohne etwas zu sehen, über das Bild - und das fing mir zu gefallen an, was ja das Wichtigste erscheint. Und da habe ich weitergemacht“, so Faschingbauer.

Schlechtwetter fotografiert

Diese Bilder alleine sollten nicht ausgestellt werden, so Faschingbauer, und so suchte er eine Fotografin, die er in Maria Rauch fand. „Schlechtwetter ohne Kitsch gut zu fotografieren, stelle ich mir schwierig vor. Das ist ähnlich wie bei der Malerei. Und ich habe ein große Freude damit“, so Faschingbauer. Dazu gesellte sich als musikalischer Partner Michael Krusche - dieser bringt wieder Toni Burger, der auf der Geige spielt.

Text, Bild, Gedicht und Prosatext

Bleibt noch die Literatur: „Die meisten wissen, dass ich über Text zum Bild komme oder einen Text hinzufüge. Diese Texte sind selbst für mich unlesbar, also muss ich sie, wenn es geht, schnell festhalten. Diese Texte arbeite ich dann auf, daraus wird dann ein Gedicht oder ein Prosatext“, so Faschingbauer.

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