Die Bergrettung - für uns!
Der Feuerwehrmann, die gute Seele einer Notschlafstelle oder der Musikant im Blasmusikverein: Sie alle gehören zur großen „Familie der Freiwilligen“ in der Steiermark! Die „Steiermark heute“-Serie „Für uns“ holt sie vor den Vorhang - mehr dazu in Für uns! Die Freiwilligen der Steiermark.
Das Gesäuse ist eines der schwierigsten und zugleich beliebtesten Gelände für Wanderer und Bergsteiger - hier ist Manfred Aster Bergretter.
Finanzverwalter und Bergfex
Aster ist im zivilen Leben Finanzverwalter der neuen Großgemeinde Admont, und in seiner Freizeit ist der Familienvater das, was man gemeinhin wohl als Bergfex bezeichnet: „Im Büro hab’ ich die sitzende Arbeit, die konzentrierte Arbeit - und am Berg ist das konzentrierte Klettern, aber die körperliche Bewegung, der geistige Ausgleich, das macht den Unterschied.“
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Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 16.10.2015
Mehr Einsätze durch Bergboom
Geht eine Alarmierung ein, bespricht Einsatzleiter Manfred Aster mit seinen Kameraden des Alpinen Rettungsdienstes Gesäuse kurz den Ablauf: „Bekannt ist ja, dass dieser Bergboom andauert und stetig steigt, und dementsprechend gibt es auch Verletzungen am Berg. Wir sind speziell im heurigen Jahr - neben den Übungen - doch wöchentlich zu Einsätzen gerufen worden.“
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„Das ist diese Bergfreundschaft“
Die Bergretter rücken bei jedem Wetter aus, wenn sich Wanderer selbst über- oder das Ziel unterschätzen. Aufgrund seiner Ausbildung zum Sanitäter scheut auch der Einsatzleiter nicht davor zurück, selbst als Retter in die Wand zu steigen und sich womöglich in Gefahr zu begeben: „Die Gefahr ist eigentlich im Hintergrund, und durch das viele oftmalige Üben ist der Zusammenhalt und die Zusammenarbeit unserer Kameraden gefestigt. Das ist diese Bergfreundschaft, und man ist da so zusammengespielt, dass wir da sehr sicher unterwegs sind.“
Eine schwierige Gratwanderung sind oft jene Einsätze, die auch die Helfer mit der Schattenseite des Gebirges konfrontieren - ein Anker ist da oftmals die professionelle Hilfe, die eine Mitarbeiterin des Kriseninterventionsteams (KIT) für Helfer und Angehörige anbietet: „Wenn ein Verletzter oder ein Leichnam geborgen werden muss, und dann die Verwandten da sind... Wir haben als einzige Ortsstelle das große Glück, dass eine KIT-Beauftragte mit dabei ist und uns da diese Arbeit abnimmt“, so Aster.
„Das Gefühl, Menschen in Not geholfen zu haben“
Gelingt eine Bergung, dann sind es aber doch die schönen Momente, die Manfred Aster bewusst werden: „Das Gefühl, dem Menschen, der da in Not geraten ist, mit unserer Leistung geholfen zu haben.“