Das „Nightrace“ - für uns!

Dass es den Schladminger Nachtslalom überhaupt gibt, dafür zeichnen viele engagierte Männer und Frauen verantwortlich - allen voran „Mr. Nightrace“ Hans Grogl, der das Rennen seit 1997 organisiert.

Kennen Sie auch jemanden, der freiwillig und ehrenamtlich seinen Mitmenschen hilft? Dann melden Sie sich bitte hier bei uns.

Nicht Skifahrer, sondern zahlreiche Pistengeräte, Bagger und Schneekanonen sorgen Ende Jänner am Zielhang der Planai für regen Betrieb: Die Piste muss laut Vorgabe der FIS zu 50 Prozent aus Kunstschnee bestehen und entsprechend vereist werden; kurz vor dem Rennen verpassen dann bis zu 70 freiwillge Rutscher dem Ganzen noch den Feinschliff.

Vorbereitungen für das Schladminger Nightrace

ORF

Ohne Ehrenamtliche kein Nachtslalom

Hans Grogl kann sich noch an die Anfänge des Weltcups auf der Planai 1973 erinnern - damals wurden alle Arbeiten von Freiwilligen durchgeführt: „Beim esten Weltcuprennen, da wurden von sämtlichen Firmen vier, fünf freiwillige Mitarbeiter abgestellt, da haben wir einige hundert Personen zur Pistenpräparation gehabt. Heute ist das natürlich viel professioneller geworden, und viele Arbeiten kann man eigentlich auch gar nicht mehr ehrenamtlich machen, aber wir haben in der Vorbereitung immer noch viele Ehrenamtliche in der Vorbereitung, viele Leute, die uns bis zum Rennen hin helfen, und am Tag des Rennens haben wir etwa 1.200 Leute im Einsatz.“

Nightrace 2015 in Schladming

APA/Herbert Neubauer

Auch wenn viele Arbeiten heute von professionellen Firmen übernommen werden, liegen Organisation und Durchführung des Sportevents doch zu einem Großteil in den Händen Freiwillger. Startnummernauslosung und Siegerehrung etwa werden ebenso von Ehrenamtlichen des WSV Schladming durchgeführt wie die Rennleitung - einer von ihnen ist Harald Rath, der als Startrichter fungiert: „Ich mach’ das unheimlich gern, mir gefällt das Ambiete, die Begeisterung, die Zuschauer, es ist ein Bestandteil meines Lebens.“

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Das „Nightrace“ - für uns!

ORF Steiermark-Reporterin Ulli Enzinger hat den WSV Schladming im Vorfeld des „Nightrace“ besucht

„Im Prinzip sind fast alles Freiwillige, sie bekommen nach wie vor nur eine Kampfrichtergebühr, das sind ein paar Euro. Gottseidank steht die Bevölkerung hier hinter diesen Veranstaltungen, und das macht uns auch viel Freude“, so Grogl.

Das Engagement für den Sport wurde für viele im Wintersportverein zu einem wichtigen Bestandteil des Lebens - etwa für Anton Barthelme, für den beherztes Engagement immer eine Selbstverständlichkeit war und ist: „Ich hab’ das immer schon mit Weitblick gesehen, dass so ein Rennen eine immense Werbung ist, und ich hab’ gewusst, wenn wir hier viele Leute haben, dann haben wir viel Arbeit, und da hab’ ich mich immer dafür eingesetzt.“

Hans Grogl

ORF

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 22.1.2016

„Es ist mein Leben“

Das gilt auch für Hans Grogl: Nach der Ski-WM 2013 in Schladming kündigte er noch seinen Rückzug an, doch daraus wurde bis heute nichts: „So ganz lässt es mich nicht los, so lange das Herzblut so dabei ist, das sag’ ich ganz offen. Ich seh’ es als Hobby an, ich bin mit dem Ganzen aufgewachsen, es ist mein Leben.“

Zumindest bis zum 20-Jahr-Jubiläum 2017 wollen Hans Grogl und sein erfahrenes Team die Geschicke des „Nightrace“ lenken - dann sollen die Agenden an die nächste Generation übergeben werden.

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