Canyoning-Retter - für uns!

Um anderen zu helfen, ist ihnen keine Gefahr zu groß: Vor elf Jahren wurde die steirische Canyoning-Rettungsgruppe gegründet - seither können Sportler, die sich in Wasserfällen oder Schluchten verletzt haben, auf sie zählen.

Kennen Sie auch jemanden, der freiwillig und ehrenamtlich seinen Mitmenschen hilft? Dann melden Sie sich bitte hier bei uns.

Durch Abseilen, Klettern, Springen oder Schwimmen eine Schlucht bezwingen - das ist Canonying, eine Funsportart, die ihren Ausgang in Frankreich nahm und sich mittlerweile auch in den steirischen Schluchten etablierte: „Seit dem Modernwerden des Canyoningsports hat sich gezeigt, dass Unfälle passieren - eben nicht nur am Berg, sondern auch in der Schlucht. Dann hat die steirische Bergrettung die Canyoning-Gruppe eingeführt“, erklärt Gründungsmitglied Reinhard Auer.

Canyoning-Rettungseinsatz (Übung)

ORF.at

Rettung, wenn Sprünge schiefgehen

26 Mann stark ist die Canonyingtruppe der steirischen Bergrettung. Alle sind ausgebildete Bergretter, Einsatzleiter und Schluchtenführer: „Wir Canonying-Retter rücken aus, wenn sich jemand in der Schlucht verletzt hat, meistens am Rücken, an den Beinen, durch Stürze oder Sprünge, die schiefgehen. Und auch bei Einsätzen im fließenden Gewässer, wenn Paddelbootfahrer oder Gäste von Raftingpartien zu Schaden kommen, sind wir im Alarmplan integriert“, erzählt Harald Glitzner, der seit vielen Jahren Einsatzleiter ist.

Canyoning-Rettungseinsatz (Übung)

ORF.at

Kein Einsatz wie der andere

Oft sind die Einsätze unvorhersehbar und völlig unberechenbar - selbst für die gut ausgebildeten Retter eine Herausforderung, wie Sebastian Kren erzählt: „Dann überlegt man sich: Was ist jetzt wirklich passiert, ist er schwer verletzt, lebt er überhaupt noch? Und wenn der Unfall auf einem Fluss passiert ist: Wo ist der Verletzte? Das sind meistens ungute Einsätze, weil die Unfälle oft tödlich ausgehen.“

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“,
6.5.2016

Zum Beispiel, wenn die Menschen von schlechtem Wetter überrascht werden würden: „Wenn es in einer Schlucht zu regnen beginnt, kann es sein, dass der Wasserpegel ansteigt - und dann ist man auch als Retter selbst in Gefahr“, erklärt Kren. Warum er und seine Kollegen sich dennoch immer wieder in Gefahr begeben? „Weil man es gern macht: Helfen.“

Links: