Das Atelier Jungwirth im Rennfieber
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 5.6.2016
15.000 Negative und über 400.000 Dias und digitale Bilddaten - seit mehr als fünfzig Jahren schafft Kultfotograf Rainer W. Schlegelmilch ein unvergleichbares Archiv des Motorsports. Vom Start bis zur Siegerehrung hatte er sie alle vor der Linse: Neben legendären Fans wie Beatle George Harrison auch sämtliche Formel-1-Legenden der Vergangenheit von Graham Hill bis Jackie Stewart mit erster On-Board Kamera und als Sieger des Grand Prix der Niederlande.
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Schlegelmilchs Lieblingsbild
Stewarts Sieg blieb dem Fotografen noch lange in Erinnerung: „Helen, seine Frau, wollte ihm einen Kuss geben und es ging nicht, weil er seine Hand quasi an seinem Gipsarm hatte und das Visier war unten, es hatte geregnet. Und dann kam eben - für mich so toll - die hilfreiche Hand, die ihm von hinten das Visier anhob: Helen konnte ihren Mann küssen. Und dieser Kuss, der ist für mich nach wie vor eines meiner schönsten Bilder, weil er eben die Menschlichkeit zeigt“, verrät Schlegelmilch bei einem Rundgang durch die Ausstellung „Rennfieber“ im Grazer Atelier Jungwirth.
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Einen besonderen Menschen des Motorsports fotografierte Schlegelmilch 1970 in Zeltweg. Zwei Wochen später starb Jochen Rindt bei einem Trainings-Unfall: „Jochen war halt im Vergleich zu den anderen ein echt wilder Hund und er war natürlich, das war dann ja allgemein bekannt, der erste richtige Popstar in der Formel 1.“
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Auch beim diesjährigen Österreich-Grand-Prix wird der Kultfotograf selbstverständlich wieder knipsen: „Ich muss zugeben: Inzwischen ist die Freude an den Plätzen, die ich schon viele Jahre kenne und wo ich immer in die gleichen Restaurants gehe und die Menschen, die sich freuen wenn ich wiederkomme, sehe, schon ein schönes Erlebnis. Und da ist Spielberg schon ganz vorne mit.“ Wer heuer in Spielberg vorne mit dabei ist, wissen wir Anfang Juli - bis dahin trifft man einstige Formel 1-Helden in der Galerie Jungwirth.