Pas de deux im Schlosspark Eggenberg

Ballett spielt sich meist auf Bühnen, in Opern- und Festspielhäusern ab. Das Ballett-Ensemble der Grazer Oper tanzt hier aus der Reihe, mit einer Exkursion in den Schlosspark in Graz-Eggenberg.

„Komm mit...“, heißt das Experiment, bei dem das Ballettensemble der Grazer Oper den Schlosspark Eggenberg tänzerisch erkunden will und zwar gemeinsam mit dem Publikum.

Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 8.6.2016

Vom Planetengarten zum Pavillion

So werden die Besucher von den Tänzern abgeholt und zu verschiedenen Stationen im Park geführt: „Ein wesentlicher Aspekt dieser Arbeit ist der Kontakt, die Nähe mit den Zuschauerinnen und Zuschauern, der auch dazu einlädt, dass man auch in einen Dialog kommt“, sagt der Ballettdirektor der Oper Graz, Jörg Weinöhl.

Komm mit Balletttänzer Schloss Eggenberg Graz

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Die Grazer Oper wagt eine Ballett-Exkursion in den Schlosspark Eggenberg

Die Reise führt vom Zauber unter den Linden über die Schlosskapelle bis hin zum Planetengarten und zum Pavillion, musikalisch begleitet von 19 Musikern der Kunstuniversität Graz. Ein magisches Erlebnis, sagt Weinöhl: „Die Magie dieses Schlossparks ist zum einen die große Ruhe, der Zeitraum, in der er gewachsen ist, die Schönheit und das Erfahren von so unterschiedlichen Sinnen, wo die Bewegung und der Tanz noch einmal eine andere Art des Erlebens von Schönheit hinzufügen kann.“

Komm mit Balletttänzer Schloss Eggenberg Graz

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Die 14 Tänzerinnen und Tänzer werden von Musikstudenten begleitet

Neue Erfahrung für Tänzer

Den Schlosspark im Tanz zu erobern, ist aber nicht nur ein Erlebnis für die Zuschauer, sondern auch für die 14 Tänzer eine völlig neue Erfahrung, sagt Balletttänzerin Astrid Julen: „Ich würde sagen, das ganze Schloss hat ein so historisches Ambiente, ich fühle mich ein bisschen zu Hause, muss ich sagen.“

Komm mit Balletttänzer Schloss Eggenberg Graz

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Die Tanzeinlagen sollen den Besucher zum Verweilen einladen

Zugleich soll der Besucher auch selbst dazu animiert werden, sich zu bewegen, erklärt Weinöhl „und zwar insofern, als wenn man als Besucher kommt, dazu aufgefordert ist, den Park zu erkunden, sich selber zu bewegen und dann, wenn die Tänzer an unterschiedlichen Positionen tanzen werden, wieder zum Stillstand zu kommen, um den Tanz zu erleben.“

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