Großeltern zum Ausleihen

Das Projekt „Allever - Alleine stark, vernetzt stärker“ - hat es sich zum Ziel gesetzt, alleinerziehende Elternteile zu vernetzen. Ein besonderes Angebot sind die „Leih-Omas“, die ehrenamtlich helfen. Heidi Färber ist eine von ihnen.

Alleinerziehende haben bereits im Alltag alle Hände voll zu tun - kommen dann noch zusätzliche Erschwernisse dazu, enstehen für die Elternteile und die Kinder schwere Belastungen.

Kennen Sie auch jemanden, der freiwillig und ehrenamtlich seinen Mitmenschen hilft? Dann melden Sie sich bitte hier bei uns.

Hilfestellung für Alleinerziehende

Für Entlastung will das Projekt „Allever“ von Pronegg-Schleich Soziale Dienste sorgen. Der Projektname steht für „Alleine stark, vernetzt stärker“, und der Name ist Programm, denn durch das Engagement Ehrenamtlicher bietet das Projekt verschiedene Hilfestellungen an: „Es geht einfach darum, Unterstützung in den täglichen Herausforderungen zu bieten. Es gibt Treffen für Alleinerziehende in unterschiedlichen Formen und ein Modul ist eben, dass Leihohmas und Leihopas vermittelt werden an die alleinerziehenden Mamas und Papas“, erklärt Projektleiterin Monika Zachhuber.

Heidi Färber

ORF.at

„Bankerlsitzen“ nichts für Heidi Färber

Heidi Färber ist eine der „Leih-Omas“. Bereits seit zwei Jahren verbringt sie regelmäßig Zeit mit dem dreijährigen Gabriel. Gabriels Mutter Maria zog bereits vor Jahren aus Madrid nach Graz und arbeitet als Lektorin. „Obwohl ich in meinem Beruf sehr viel mit Menschen zu tun habe und als Lebensmittelkauffrau einen schönen Beruf habe, suche ich einen Ausgleich, und den habe ich mit Maria und Gabriel gefunden und auch in Blickrichtung nach Ende meiner aktiven Zeit, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich nur Bankerl sitze. Und das ist der Beweggrund, warum ich mich gemeldet habe“, erzählt Färber.

Heidi mit Gabriel am Spielplatz

ORF.at

Gabriel mit seiner Leih-Oma Heidi Färber

„Das ist eine große Hilfe“

Heidi Färber hat selbst keine Kinder, deswegen genießt sie die Zeit mit Gabriel besonders: „Da kommt soviel zurück, ich profitiere, glaube ich, mehr als die Maria. Jeden Tag, an dem ich mit ihm zusammen bin, ist es ein Erlebnis. Es ist einfach schön.“ Auch Gabriels Mutter Maria weiß den Einsatz der Leih-Oma zu schätzen: „Für solche Notfälle, für Momente, wo ich niemand anderen habe und wenn sie Zeit hat, dann kommt sie und das ist eine große Hilfe, muss ich sagen.“

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“,
26.8.2016

Ehrenamtliche gesucht

Pronegg-Schleich Soziale Dienste unterstützt derzeit mit rund 70 Mitarbeitern Familien und Alleinerzieher. Ehrenamtliche Mitarbeiter werden aber immer benötigt, wie Zachhuber weiß: „Es ist so, dass der Bedarf viel größer ist, als wir Ehrenamtliche haben und deswegen freuen wir uns über neue Leihomas und Leihopas.“

Links: