Galerie Lendl ehrt Heribert Nothnagl
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Den Jubilar und seine Freunde zeigt die Schau „nonplagiate“, während sie Heribert Nothnagels Leben als Künstler einerseits und als langjähriger Lehrer in Seckau und an der Grazer Ortweinschule andererseits vereint.
„Wichtig, dass Kunst nicht ernst ist“
Als Student bei Fritz Wotruba an der Angewandten in Wien verschrieb sich Nothnagel der Serie - auch, um nicht zu sprunghaft zu sein, wie er sagt: „Mir ist immer wichtig, dass die Kunst nicht ernst ist, sondern einen Charakter hat, der nach vorne und hinten Wege offen lässt“ - zu sehen etwa in Nothnagels Würfelserie. Eine weitere Serie ist jene der Drehbilder - ebenfalls quadratisch und aus teils abgeklebtem Glas: Je nach Perspektive und Drehwinkel ändern sich die Werke.
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„Wenn es mir zu fad wird, meine eigene Idee weiterzubetreiben, dann steige ich wieder auf eine neue Arbeitsweise um“ - um abermals das Spannungsfeld zwischen Natur und Geometrik auszureizen. Als Lehrer war sein Credo: Zeit zu geben - „und verlangsamt zu fördern, sodass die Schüler und Schülerinnen sich selbst entwickeln können - und nicht für mich selbst als PlagiatInnen“, so Nothnagel: „nonplagiate“ ist daher auch der Titel der Schau.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 2.11.2016
Ein stolzer Lehrer
Nothnagels Schüler - ob Manfred Erjautz, Kurt Stadler, Flora Neuwirth, Christian Eisenberger oder Martin Schnur - sind Aushängeschilder der steirischen Kulturlandschaft - auch zur Freude des Lehrers, „weil es auch für mich Stolz bedeutet, wenn Menschen weiterkommen in ihrer Arbeit und sich selbst darstellen können“.
Link:
- „nonplagiate“ (Galerie Lendl)