Eine Liebeserklärung an die Steiermark

1.000 Kilometer hat ein Ehepaar auf den schönsten steirischen Pilgerwegen zurückgelegt. Aus ihrer Passion formten die beiden Fotografen und Filmemacher anschließend ihre ganz persönliche Liebeserklärung an die Steiermark.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 14.1.2017

Seit Jahrhunderten begeben sich Menschen auf Pilgerwege, von denen sich auch zahlreiche in der Steiermark befinden. Sie gewinnen zunehmend an Tradition, wurden zum fixen Bestandteil des Europäischen Pilgernetzwerkes. Eine ganz besondere Pilgerreise unternahm ein steirisches Ehepaar: Verena und Andreas Jeitler waren ein ganzes Jahr lang auf insgesamt 13 steirischen Pilgerwegen unterwegs.

Große Leidenschaft und schöne Momente

Nach 1.000 Kilometern kamen sie zurück - mit unvergesslichen Eindrücken und traumhaften Bildern: „Es war eine große Leidenschaft dabei. Wir haben Gegenden entdeckt, wo wir zum ersten Mal oder zuletzt als Kind waren. Und plötzlich kommt man da aufgrund einer Pilgerwanderung wieder hin - das waren für mich persönlich sehr schöne Momente, an die ich mich gerne zurückerinnere“, erklärt Andreas Jeitler.

Natur Pilgerweg

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Zusammen bei Wind und Wetter: Andreas und Verena Jeitler

Zu Fuß Natur und Landschaft in aller Welt erkunden - die Leidenschaft der beiden steirischen Fotografen und Filmemacher ist es, langsam zu reisen und abseits von bekannten Pfaden wahre Juwele zu entdecken.

Mitbringsel aus der gesamten Steiermark

Auf ihrer einjährigen Pilgerreise durch die eigene Heimat sollten die beiden Steirer dabei immer wieder überrascht werden, „wie zum Beispiel bei einem Weg auf der Soboth, wo ich vorher noch nie war. Ich hörte nur immer wieder von Motorradfahrern, dass es da so schön sein soll - und dann haben wir uns das mal angeschaut. Und in der Weststeiermark gibt es ja auch nicht nur den weststeirischen Jakobsweg, sondern auch das Klostergeheimnis“, erinnert sich Verena Jeitler zurück.

Natur Pilgerweg

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„Es gibt immer einen Weg“, ist sich Verena Jeitler sicher

Das gemeinsame Ziel des Ehepaares sei es gewesen, „dass wir von jedem Bereich in der Steiermark etwas mitbringen - und dass es keine Ausreden gibt, einen Weg nicht zu gehen. Es gibt wirklich immer einen Weg“, beschreibt Verena Jeitler.

Vogelperspektive dank Paragleitschirm

Besonders kostbare Schätze fing das Ehepaar mit seiner Film- und Fotokamera erstmals auch aus der Vogelperspektive ein - doch nicht vom Hubschrauber oder Flugzeug, sondern vom Paragleitschirm aus: „Die Kamera ist beim Fliegen immer griffbereit - sie ist vorne auf einer kleinen Halterung fest montiert, und dann muss man natürlich üben“, erklärt Andreas Jeitler.

Natur Pilgerweg

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Ihre Pilgerreisen sehen die beiden Filmemacher und Fotografen als Liebeserklärung an die Steiermark

Schließlich bearbeiteten die beiden Steirer 10.000 Fotos und 50 Stunden Filmmaterial für einen Vortrag, mit dem sie bis Ende März auf Steiermark-Tour gehen - eine Liebeserklärung an die Heimat, wie Andreas Jeitler unterstreicht: „Das ist einfach das, was Pilgern ausmacht: Sich auf das Wesentliche konzentrieren - Gehen, Essen und Schlafen. Und unsere Botschaft kann nur lauten: Geht raus in die Natur, seid unterwegs, und schaut euch die Heimat an.“

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