Südsteirische Kunst trifft auf ihre Wurzeln
ORF
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 23.1.2017
Lange war es der mediterrane Raum, der die südsteirische Künstlerin inspiriert hat - jetzt ist es vor allem die heimatliche Weinstraße: „Was jetzt im Winter besonders durchkommt, ist die Struktur der Weinstöcke. Dieses Abheben, das Schwarz-Weiß, mit dem ich in Tiefdrucken begonnen habe, den Winter umzusetzen“, so Roswitha Tschiesche.
Persönlich und berührend
Darüber hinaus sei es ihr besonders wichtig gewesen, das Grafische, die Weite, das Licht sowie die Sicht aus einer anderen Perspektive darzustellen. Immer sind es ganz persönliche wie auch berührende Geschichten und Momente, die sie in ihren Arbeiten malerisch umsetzt - von einem Rahmen aus dem Stockbett ihrer Kinder bis zum Apfel als Reifesymbol - alles in einem Werk.
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Der ehemalige ORF-Generalintendant Gerhard Weis verrät: „Sie hat ja sehr viele Eigenheiten, die man sonst nicht so leicht findet. Aber all das macht sie überaus liebenswert“ - stellt sich die Frage, welche Eigenheiten genau? „Sie liebt Tiere, aber sie liebt Schlangen und Eidechsen und alle Amphibien - denen fühlt sie sich sogar irgendwie verwandt. Sie liebt die unbeseelte Natur, sammelt Äste und Steine.“
„Eine Form des Ankommens“
All diese Materialien lässt sie dann in ihre Arbeit einfließen. Dass ihre Werke jetzt in jener Gegend zu sehen sind, mit der sie so stark verwurzelt ist, sei ein Geschenk - und die Ausstellung im Loisium in Ehrenhausen eine Form des Ankommens.