Mariazeller Muttergottes in Nazareth
Nazareth liegt auf einer großen Anhöhe im historischen Bergland von Galiläa. Weiter östlich ist der See Genezareth - mit einem Seespiegel deutlich unter dem Spiegel des Mittelmeers. In dem riesigen Tal beim See und beim Oberlauf des Jordan nahe der heutigen Stadt Tiberias und der antiken Siedlung Kapernaum soll Jesus oft mit seinen Jüngern unterwegs gewesen sein, auch verkündete hier der Erzengel Gabriel Maria die Geburt des künftigen Erlösers. Wallfahrer besuchen deshalb gerne die „Verkündigungs-Basilika“, auf deren Gelände nun auch ein Glasfenster mit einem Relief der Muttergottes aus Mariazell zu sehen ist.
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Idee zum Abbild
„Hier ist Gott sehr tief in die Alltäglichkeit des Lebens eingetaucht und hat mit den Menschen auf Augenhöhe gelebt“, so der Salzburger Erzbischof Franz Lackner.
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Noch zu seiner Zeit als Weihbischof der Diözese Graz-Seckau war Franz Lackner oft mit Jugendlichen nach Nazareth gekommen und hatte die „Verkündigungs-Basilika“ besucht: „Wenn wir die verschiedenen Bilder hier aus den Marienheiligtümern der Welt betrachtet haben, haben wir gemerkt, es fehlt eines - nämlich die Muttergottes aus Mariazell. Und da ist die Idee entstanden, dass ein Künstler beauftragt wird, ein Abbild zu schaffen.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 14.2.2017
Auftrag an Salzburger Künstler
Ein einzigartiges Projekt, das der Salzburger Künstler Johann Weyringer in akribischer Arbeit umgesetzt hat - es war eine gewagte Idee, ein Glasfenster mit einem Relief der Muttergottes zu schaffen. „Mit dem Gedanken bin ich nach Mariazell, habe direkt am Gnadenaltar zeichnen dürfen. Denn man kann sich gar nicht vorstellen, was Licht alles reinbringen kann“, so Weyringer.
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Erhellend
Entstanden ist ein atemberaubendes und gleichzeitig erhellendes Erscheinungsbild der Magna Mater Austriae, das schon beim ersten Anblick alle verzaubert hat. Die österreichischen Pilger feierten in der „Verkündigungs-Basilika“ eine Messe und zogen dann in den Arkaden-Gang, wo das Marienglasrelief gesegnet wurde.