Feldkirchens Passionsspiele auf den Spuren Christi

Die Zeit vor Ostern ist eine Zeit, in der verstärkt an das Leben und Sterben von Jesus Christus erinnert wird. So bringt die Laientheatergruppe von Feldkirchen bei Graz im örtlichen Pfarrsaal alle drei Jahre Passionsspiele auf die Bühne.

Das passiert seit mittlerweile schon einem halben Jahrhundert - nicht ohne die Geschichte um das Leben und Leiden Jesu Christi für die Bühne immer wieder zu aktualisieren: Gegenwartsnah zeigt sich die aktuelle Inszenierung mit eingebauten Zitaten von Papst Franziskus, der unter anderem Maria Magdalena den Aposteln gleichstellt.

Bianca Wolf, die die Rolle der Maria Magdalena übernommen hat, freut sich: „Das ist natürlich ganz toll, so eine starke, selbstbewusste Frau zu spielen, die Jesus folgen darf“ - „und nicht die Sünderin darstellt, die sie eigentlich nie war. Sie ist irgendwann im zehnten Jahrhundert von einem Papst in diese Rolle gedrängt worden - und es ist sehr erfreulich, dass das jetzt wieder korrigiert worden ist“, fügt Regisseur Bernhard Böhmer hinzu.

150 Mitwirkende und pure Passion

Insgesamt 150 Mitwirkende auf der Bühne und hinter den Kulissen hauchen der Geschichte um Jesus von Nazareth neues Leben ein - geprobt wurde bereits ein halbes Jahr im Vorfeld: „Es geht nicht darum, ein Theater aufzuführen, sondern die Leute zu berühren“, betont Christoph Scharl, der als Jesus die Hauptrolle spielt.

Wolf will zeigen „dass Glauben auch heutzutage noch etwas Starkes, etwas Kraftvolles ist, das nicht altmodisch oder altertümlich ist, sondern einem durch alle Zeiten hindurchhilft“. Unterstrichen wird das mit den Passionsspielen in Feldkirchen bei Graz bis zum Palmsonntag.

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• Feldkirchener Passionsspiele