Wo mehr Osterhasen als Einwohner leben
Die Hasen im oststeirischen Fischbach sind allesamt aus einem Holz geschnitzt, haben in der Gemeinde aber jedes noch so kleine Fleckerl eingenommen.
Bis zu 3.000 Osterhasen in Fischbach
Das Zählen der hölzernen Bewohner hat man längst aufgehört, von „tausenden“ aber ist die Rede. „Ich schätze zwischen 2.500 bis 3.000 werden es schon sein, auf jeden Fall mehr, als Einwohner in Fischbach sind“, sagt Marianne Dornhofer vom Tourismusverband Fischbach.
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Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 10.4.2017
So behauptet man in der Gemeinde Fischbach auch, der Ursprung des Osterhasens zu sein, jedenfalls in dieser Form. Die Idee dazu wurde bereits vor 20 Jahren vom damaligen Tourismus-Obmann geboren, sagt Dornhofer: „Grundsätzlich war die Idee, dass man das ruhige Leben in Fischbach beleben wollte.“ Und so kommt es, dass mittlerweile tatsächlich immer wieder Touristen ins weltweit einzige Osterhasendorf kommen, um ein Souvenier mit nach Hause zu nehmen.
Bemalen beginnt zu Weihnachten
Doch auch die Osterhasen selbst müssen zum Leben erweckt werden, und dafür ist Norbert Egger zuständig - er schafft mit viel Feingefühl die Hasenkörper, sagt er: „Ich arbeite mit der Stichsäge und mit der großen Kreissäge. Die Ohren werden mit der Stichsäge rausgeschnitten, dann muss ich sie schleifen.“ Danach geht es ans Bemalen, das bereits zu Weihnachten beginnt, damit die Hasen rechtzeitig zu Ostern fertig werden.
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Von der Blasmusik bis zur Taufe
Christine Egger lässt sich auch immer wieder Neues einfallen - so sind in Fischbach etwa nicht nur wandernde oder Kaffee trinkende Hasen zu bewundern, auch gibt es eine Hasen-Taufe, eine Hasen-Hochzeit, eine eigene Hasen-Schule und sogar eine eigene Hasen Musikgruppe, die auch tatsächlich Töne von sich gibt: „Da lassen wir zu Ostern immer eine CD laufen, eine Blasmusik.“ Sämtliche Hasen stehen allerdings im Freien, was bedeutet, dass sie auch der Witterung ausgesetzt sind und jedes Jahr neu hergerichtet werden müssen.